Argumentieren gegen Rechte Parolen und Vorurteile – aber wie?

Rechte Parolen und Vorurteile gegen verschiedene Gruppen begegnen uns immer wieder im Alltag. Wie kann man diesen sinnvoll entgegentreten?

Elf Schülerinnen und Schüler der 10. Ganztagesklasse ließen sich im letzten Schuljahr zu Peer-Guides ausbilden und zeigten am letzten Schultag vor den Faschingsferien ihren Mitschülern aus den 9. Klassen, die sich auf freiwilliger Basis für diesen Projekttag meldeten, wie sie in solchen Situationen reagieren können.

Das Konzept legt den Schwerpunkt weniger auf Faktenwissen sondern beleuchtet, warum jemand diese Parolen von sich gibt, welche Motive, z. B. Neid, Angst und Unwissenheit dahinterstecken.

Kennt man die Motive und kann die Gefühle benennen, ist es im nächsten Schritt möglich, mit Fakten zu argumentieren. Wie das gelingen kann, lernten die Schülerinnen und Schüler anhand von Rollenspielen und Übungen kennen.

Neun Jugendliche meldeten sich im Anschluss zu einem weiteren Trainingstag am 21.06.2017 an, um sich von zwei Mitarbeitern des Berliner Vereins „Gegen Vergessen – für Demokratie“, Frau Heide Siepmann und Herrn Marcel Wagner, zu Peer-Guides ausbilden zu lassen. Ziel ist es, dass die Jugendlichen ihre Mitschüler im nächsten Schuljahr ebenfalls schulen können, wie diese Rechten Parolen begegnen können.

Ursula Soderer und Thomas Kostial

 

Schülerlotsen

Ein herzliches Dankeschön den Schülerinnen Sabrina Kraus (8c) und Annalena Krieger (8b) für ihr ehrenwertes Engagement als Schülerlotsen!

Heiße Phase der Prüfungen

Mehr als 130 Schüler unserer Schule chillen in diesen Tagen trotz tropischer Hitze nicht am Badesee, sondern schreiben nach zwei bzw. 4 Jahren ihre Prüfungen zum mittleren Schulabschluss. Bereits vor den Pfingstferien meisterten sie ihre praktischen schulinternen Prüfungen im Fach Textverarbeitung, dem sich in dieser Woche die parallel stattfindenden Prüfungen in Finanzbuchhaltung am PC und Englisch (mündlich) anschließen. Je nach Ausbildungsrichtung folgen dann noch ab 26. Juni 2017 die bayernweit einheitlichen schriftlichen Prüfungen in Deutsch, Englisch, Mathematik, Rechnungswesen und Betriebswirtschaft. Die gesamte Schulfamilie wünscht allen Prüflingen viel Erfolg und freut sich mit Ihnen schon jetzt auf die Übergabe der Zeugnisse der mittleren Reife am Dienstag, 25. Juli 2017 im Rahmen der Abschlussfeier in der Stadthalle Neustadt, dem eine ökumenische Andacht vorgeschaltet ist.

Förderverein besichtigt die Justizvollzugsanstalt Weiden

Mitglieder des Fördervereins und einige Kollegen der Wirtschaftsschule Weiden ließen sich von Herrn Harald Bäumler, Abteilungsleiter der JVA Weiden, die verschiedenen Stationen der Einrichtung zeigen. Er begann seinen Rundgang mit den wichtigsten Daten: In Weiden können 120 Gefangene, ausschließlich Männer mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren untergebracht werden. Zusätzlich gibt es 10 Plätze für den offenen Vollzug.

Wir besichtigten eine leere Gefängniszelle. Herr Bäumler erklärte uns die Lebensbedingungen der Häftlinge ohne Handy und Internetverbindung. Viele Gefangene arbeiten in der JVA, verdienen etwas Geld, das sie zum Teil für ihre Entlassung aufsparen, zum anderen Teil für Lebensmitteleinkäufe bzw. Miete für ein Fernsehgerät ausgeben. Die Häftlinge dürfen kein Handy besitzen, Internet ist für sie tabu. Verschiedene Betriebe geben die Häftlingen Arbeit und lassen in der JVA fertigen. In einer Bibliothek können die Gefangenen Bücher ausleihen, in der Kirche finden regelmäßig Gottesdienste statt. Wir besuchten weiterhin die eigene Wäscherei und die Küche der JVA. Herr Bäumler schilderte uns den Alltag der Häftlinge, zeigte uns die Besuchsräume mit und ohne Trennscheiben und erläuterte uns die Besuchsregeln. Geduldig beantwortete Herr Bäumler unsere zahlreichen Fragen.

Die Vorsitzende, Frau Karin Schwarz, bedankte sich sehr herzlich für die spannende und interessante Führung. Am Ende sperrte Herr Bäumler uns wieder die Türen auf und wir wurden in die Freiheit entlassen.

 

Projekttag der 9. Klassen in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg

Wie im jeden Schuljahr besuchten alle 9. Klassen im Rahmen des Geschichte/Sozialkundeunterrichts die KZ-Gedenkstätte in Flossenbürg. Die drei Rundgangsleiter erklärten den Jugendlich das System von Konzentrationslagern. Sie schilderten, unter welchen schwierigen und unmenschlichen Bedingungen die Inhaftierten leiden mussten, welchen Terror und Schrecken sie jeden Tag ausgesetzt waren.

Nach ihrem Rundgang bearbeiteten sie in der Ausstellung Fragen zu verschiedenen ehemaligen Häftlingen. Im Anschluss sahen sich die Schülerinnen und Schüler den Gedenkstättenfilm an, in dem die Zeitzeugen, mit denen sich die Jugendlichen beschäftigt hatten, zu verschiedenen Themen wie Essen, Unterbringung, Arbeit im Steinbruch, Strafen und Tod sprachen.

Bei der Nachbesprechung der Exkursion in der Schule zeigten sich die Jugendlichen sehr nachdenklich und interessiert. Für sie stellt sich die Frage, zu welchen Handlungen Menschen fähig sind.

Fachbereich GSK

Tanzkursabschlussball 2017

„Wer zu tanzen weiß, bewegt sich leichter durchs Leben“, dieser weise Spruch eines unbekannten Verfassers ist optimistisch; ob er der Realität entspricht, ist leider nur schwerlich zu sagen. Unbestritten dürfte jedoch sein, dass die Grundschritte von Walzer, Discofox & Co wichtige Künste unserer Kultur sind. Und Spaß macht das Tanzen doch allemal!

54 junge Damen und Herren aus den 9. und BF10. Klassen der Wirtschaftsschule Weiden des BSZ II stellten sich der Herausforderung und nahmen am Tanzkurs der Tanzschule Vezard teil. Über Wochen hinweg wurde fleißig geprobt und ausprobiert, auch Gruppentänze wie Berliner Polka haben die Schülerinnen und Schüler einstudiert.

Zu sehen bekamen das Eltern, Freunde, Lehrer und andere Gäste am 19.05.2017 in der Max-Reger-Halle in Weiden. Den glitzernden Auftakt bildete die Polonaise, bei der die schicken Outfits, Sträuße und Schritte zu bewundern waren. Der edle Wiener Walzer wurde abgewechselt von moderneren lateinamerikanischen Tänzen wie Salsa, Cha Cha Cha und Bachata, darauf folgten Discobeats für ein paar lockere Runden Fox.

Der hübsch dekorierte Abend war sehr abwechslungsreich gestaltet, was auch am Können der Liveband lag. Nicht zuletzt die Jungs aus dem Jugendzentrum trugen zu einer Überraschung für die Gäste bei, als sie ihr beeindruckendes Können beim Breakdancen unter Beweis stellten. Als bleibende Erinnerung wurden dann noch zahlreiche Fotos geschossen, schließlich hatte man sich mit dem eigenen Auftreten an diesem schillernden Abend ganz schön ins Zeug gelegt.

Stephanie Szabo

#FRIENDS@WISCHU – Ein Medienprojekt der Ganztagesklasse

Für die 7aG dreht sich seit den Osterferien alles rund um das Thema Freundschaft. Tatkräftige Unterstützung gibt es dabei von Tabaluga und seinen Freunden. Für eine Ganztagesklasse, wie die 7aG es ist, spielt das Thema Freundschaft aufgrund der Präsenzzeiten an der Schule, eine ganz besondere Rolle. Einerseits prägen viele positive Erlebnisse mit den Klassenkameraden das Klima, andererseits gibt es natürlich auch die unterschiedlichsten Konfliktsituationen.

Ausgehend von der Geschichte „Tabaluga – Es lebe die Freundschaft“ stehen für die 22 SchülerInnen unterschiedliche Medienproduktionen im Fokus. Ziel ist dabei immer die Stärkung der Medienkompetenz. Als Rahmen dient der Projektnachmittag; erforderliche Inhalte werden zusätzlich in den Fächern Deutsch, Religion und Sport aufbereitet.

Neugierde, Interesse, Freude, Selbstbewusstsein und vieles mehr soll in folgenden Meilensteinen geweckt werden:

  1. #FRIENDS@WISCHU – Fotosafari und digitale Bildbearbeitung am Smartphone
  2. #FRIENDS@WISCHU – Das ist Freundschaft – dargestellt in Standbildern
  3. #FRIENDS@WISCHU – So erleben wir Freundschaft – unsere Erlebniserzählungen als Podcast
  4. #FRIENDS@WISCHU – Freundschaft gezeigt im Tanz – ein kleiner Filmbeitrag
  5. #FRIENDS@WISCHU – Freundschaft in sozialen Netzwerken – so sehen wir das – Interviews

Um sich gegenseitig über ihre Ergebnisse auf dem Laufenden zu halten, bloggen die SchülerInnen (Gruppensprecher) unter http://www.wischu-weiden.de/friends/. Natürlich freuen sich alle Beteiligten über einen Besuch und/oder Kommentar auf diesem Blog.

Im Hinblick auf die Verwendung der Originalmusik aus „Tabulaga –Es lebe die Freundschaft“ wurde das Projekt bereits im Vorfeld mit Tabaluga Enterprises GmbH abgestimmt.

Bleibt neugierig – wir sind es auch…und schaut vorbei:

Heike Krafczyk und die 7aG

Werkstatt-Tage der 8. Jahrgangsstufe

Bereits im Juni und Juli 2016 durchliefen alle diesjährigen Achtklässler die Potentialanalyse, in der Stärken und Schwächen von allen Schülerinnen und Schülern ermittelt wurden. Als Feedback erhielten alle Teilnehmer eine Broschüre mit den Ergebnissen sowie ein persönliches Gespräch, auf Wunsch auch zusammen mit den Eltern.

Aufbauend auf diese Potentialanalyse schlossen sich im Mai 2017 die Werkstatttage für alle drei 8. Klassen an. Im bfz Weiden am Stockerhutweg konnten an vier Tagen verschiedenste Berufsfelder hautnah kennengelernt werden. Dazu gehörten Metall, wo alle Teilnehmer eine Uhr bauten und Grundkenntnisse der Metallverarbeitung kennen lernten. Es wurde geschnitten, gebohrt und genietet. Auch im Bereich Holz wurde fleißig gesägt, geschmirgelt und geleimt. Hier fertigten die SchülerInnen eine Zettelbox an. Im Bereich Elektro wurde ein Bausatz zu einem funktionierenden Handy-Lautsprecher verbaut, bei dem Fingerspitzengefühl gefragt war, vor allem, wenn es nicht funktionierte und die Fehlersuche begann. Auch im Themenfeld Floristik wurde kreativ gearbeitet, wo die Teilnehmer eine aus Zeitungen gefertigte Blumenschale bastelten. Weitere Bereiche waren Einzelhandel und Pflege.

In allen Bereichen wurden die SchülerInnen  von erfahrenen AusbilderInnen angeleitet und erhielten fortwährend Rückmeldung zu ihrem Verhalten und ihren Stärken in jedem Berufsfeld. Hier konnten sie erste Erfahrungen in verschiedenen Berufen sammeln und sich gut vorstellen, wie das Berufsleben später eventuell einmal aussehen könnte – oder auch, was nun für einen gar nicht geeignet ist. Telefontraining und Berufsknigge rundeten die Werkstatttage in der Theorie ab.

Am Ende dieser Woche erhielten alle Teilnehmer ein Zertifikat, das die Bewerbungsmappe im kommenden Schuljahr bereichert.

Da in der 9. Jahrgangsstufe ein Betriebspraktikum durchgeführt wird, kommt den Werkstatttagen eine tragende Rolle zu. Schon jetzt kann man wichtige Erkenntnisse für die Wahl des Praktikumsplatzes gewinnen, natürlich auch für eine spätere Berufswahl. Interessen und Neigungen wurden deutlich erkennbar und erleichtern die Wahl der Praktikumssstelle bzw. des Ausbildungsberufes. Die Chance, einen Beruf zu wählen, der einem wirklich Spaß macht, steigen so.