Zwei Klassen unserer Schule besuchten das Theaterstück „KEiN MEHR“ der Bühne für Menschrechte in Berlin, das im Jugendzentrum aufgeführt wurde. Drei Frauen erzählten von Gewalt und ihren Erfahrungen. Das Theaterstück wurde gemeinsam mit betroffenen Frauen entwickelt. Im Gespräch untereinander und ans Publikum gerichtet sprachen sie über ihre persönlichen Erfahrungen, ihren Aktivismus und ihre Solidarität untereinander. Sie thematisierten auch die unterschiedlichen Arten von Gewalt
Um ein Zeichen gegen Gewalt gegen Frauen zu setzen, kamen Schüler*innen mehrerer Schulen am Freitag, 17.11.2023 zum neuen Rathaus. Sie zeigten kreative Statements zum „Orange Day“ und hissten im Anschluss nach einer Ansprache von Oberbürgermeister Jens Meyer Fahnen als Zeichen ihrer Solidarität. Zehn Jugendliche der 9aG und Frau Raimund vertraten unsere Schule.
Initiiert wurden die Aktionen von Susanne Reinhardt, der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Weiden.
Drei Klassen der Wirtschaftsschule Weiden sahen den Dokumentarfilm der beiden Berliner Regisseure, Karin Kaper und Dirk Szuszies, im „Neue Welt Kino“.
Walter Kaufmann erlebte als Jude persönlich die schrecklichen Folgen des Nationalsozialismus. Als Korrespondent und Schriftsteller hatte er Anteil an der Bürgerrechtsbewegung in den USA, an der Revolution in Kuba, an den Auswirkungen der Atombomben in Japan, den israelisch-palästinensischen Konflikten und dem Zusammenbruch der DDR. Seine Botschaft ist hierbei aktueller und brisanter denn je.
Walter Kaufmann setzt mit seinem Leben ein bedeutsames Zeichen gegen jede Form von Rechtsruck, Rassismus und Antisemitismus. Der Film ist ein Appell, die Menschenrechte und unsere Demokratie zu schätzen und zu schützen.
In der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg nahmen sechs Schülerinnen der 9aG unserer Schule zusammen mit sechs MitarbeiterInnen des Museumscafes eine Woche lang an einem integrativen Tanzworkshop mit dem Tanzpädagogen Alan Brooks teil. Im Museumscafe arbeiten Menschen mit Behinderung oder psychischen Erkrankungen des Heilpädagogischen Zentrums Irchenrieths.
Die TeilnehmerInnen lernten sich zu Beginn der Veranstaltung durch verschiedene Übungen und Spiele kennen. Berührungsängste wurden abgebaut. Mit Hilfe von Lisa Herbst, Matthias Rittner und Sandra Brander erforschten sie die Geschichte des Ortes und erfuhren historische Hintergründe zum ehemaligen Konzentrationslager. Durch die Bearbeitung einzelner Biographien wurden die Schicksale der Häftlinge greifbarer.
Unter Anleitung von Alan Brooks setzten die TeilnehmerInnen ihre eigenen Gefühle und Gedanken in Bewegung um. Sie entwickelten eine eigene, sehr bewegende Choreografie, die sie zum Abschluss der Woche vor Publikum zeigten. Der Tanz wurde für die TeilnehmerInnen zu einem Mittel der Kommunikation und ließ sie persönliche Grenzen überwinden.
Herzlichen Dank an alle Beteiligten für diese besondere Woche.