Pädagogische Konferenz zum Thema Individualfeedback
Der kommissarische Schulleiter der Gustl-Lang-Schule, Herr Thomas Reitmeier, hatte am 22.Oktober 2014 zum ersten Mal die Gelegenheit, das gesamte Kollegium der Staatlichen Wirtschaftsschule zu einer pädagogischen Konferenz begrüßen zu können. Schwerpunkt der Konferenz war das Individualfeedback als Bestandteil von QmbS (Qualitätsmanagement an beruflichen Schulen).
Um zum Thema hinzuführen, beschrieb der Ständige Vertreter des Schulleiters, Herr Bernhard Kleierl, den Schulentwicklungsprozess, der die Qualitätsarbeit der Schule in den letzten vier Jahren geprägt hat und stellte die umfangreichen, positiven Veränderungen seither dar. Darüber hinaus gab er aber auch einen Ausblick auf die geplanten Aktivitäten der nächsten Monate.
Qualitätsentwicklung an Schulen basiert im Wesentlichen auf Personen, d. h. auf ihrem persönlichen Beitrag zur Umsetzung eines schulspezifischen Qualitätsverständnisses. Eine wichtige Grundlage für persönliches Engagement in diesem Feld ist die Motivation, sich und damit die Schule „als Ganzes“ weiterentwickeln zu wollen sowie die Bereitschaft, individuelles Handeln zu reflektieren und Rückmeldungen konstruktiv zu nutzen.
Individualfeedback dient als Werkzeug, um die eigene Person und das eigene Handeln besser einschätzen zu können. Dabei gilt es, möglichst verschiedene Quellen zu nutzen, um reichhaltige Rückmeldungen über beabsichtigte und unbeabsichtigte Effekte des eigenen Wirkens zu erhalten.
Das Wesen, die Funktionen und die Vorteile des Individualfeedbacks wurden in einem kurzen Theorieinput von Thomas Kostial und Eduard Bauer dargestellt, nachdem im Kollegium die Erwartungen an einen ‚guten Lehrer‘ herausgestellt und diskutiert wurden.
In einem Marktplatz der Möglichkeiten präsentierten danach Heike Dürmeyer, Franz Josef Gretsch, Heike Hanold, Franziska Urban, Thomas Kostial und Eduard Bauer verschiedene kleine, leicht durchführbare Feedbackmethoden, die diese selbst in einer Pilotphase getestet hatten. In angeregten und gewinnbringenden Diskussionen wurden die Einsatzbereiche dieser Methoden, deren Vorteile aber auch die Stolpersteine erörtert.
Im Schuljahr 2014/15 werden die Kolleginnen und Kollegen unterschiedliche Feedbackmethoden auf freiwilliger Basis testen; die verbindliche Einführung erfolgt dann im Jahr darauf.