Mit Weidenruten einen Rückblick in die Stadtgeschichte und einen „Ostergruß“ wagen

Was hat dies mit den beiden Fächern „Religion“ und „Geschichte/Sozialkunde“ zu tun? So oder so ähnlich fragten sich die katholischen Schülerinnen und Schüler der Klassen 7a und 7b der Wirtschaftsschule, als ihre Lehrerin Martina Auer-Bertelshofer Weidenruten mitbrachte und ihnen die Floristin Katrin Klinck (vom bfz) vorstellte.

IMG_1031 (1)Was hat nun das Ei mit einem Weidenbaum gemeinsam? Beides spielte zur Vorbereitung auf das Osterfest eine wichtige Rolle im fächerübergreifenden Projekt. Das Ei als Symbol für das Leben und somit auch beliebtes Bastelobjekt im Hinblick auf das wichtigste Fest aller Chris­ten wurde mit Weidenruten kombiniert. So erhielten die Schülerinnen und Schüler gleichzei­tig einen Einblick in die Stadtgeschichte und in die mittelalterliche Arbeit eines Korbmachers, wobei hiervon nicht nur berichtet wurde, sondern sie es selbst einmal unter Anleitung einer Expertin ausprobieren durften. Dabei hörte man die Schüler allerdings nicht nur lachen, son­dern den ein oder anderen auch mal klagen: „Meine Finger, das tut aber weh. So einfach wie es aussieht, ist es gar nicht.“ Der Weidenbaum – das Wahrzeichen der Stadt Weiden – bleibt durch diese Erfahrungen sicherlich lange bei den Teilnehmern in Erinnerung. Aber nicht nur bei den Schülern, sondern auch bei all denen, die diesen tollen selbstgemachten Osterschmuck geschenkt bekommen.

Martina Auer-Bertelshofer

Wintersporttag der 7. Klassen auf der Silberhütte

Alle 7. Klassen hatten bei frostigen Winterwetter ihren Wintersporttag im Skilanglaufzentrum auf der Silberhütte. Tiefverschneit zeigten sich die gut präparierten Skiloipen. Nach der Anfängerschulung ging es auf die 2km-Strecke. Alle Langläufer zeigten gutes Durchhaltevermögen und mit Eifer wurden die Anstiege bewältigt. Die schnellen Abfahrten haben von den Anfängern ein hohes Maß an Technik abverlangt und mit viel Geschick wurden diese Passagen gemeistert.

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Unsere Wandergruppe ging durch den herrlichen Winterwald zum Rabenstein. Die anschließende Einkehr im Schutzhaus rundete unseren Wintersporttag zur vollen Zufriedenheit aller Schüler ab.

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Lernsituation „Jugendgirokonto“ in Zusammenarbeit mit der Sparkasse Oberpfalz Nord

Im Februar 2016 fand im Rahmen des neuen Lehrplans für das Fach BSK (Betriebswirtschaftliche Steuerung und Kontrolle) wie schon im vergangenen Jahr eine Betriebserkundung aller 7. Klassen mit den BSK-Lehrkräften zur Hauptstelle der Sparkasse Oberpfalz Nord statt. Knapp 50 Schüler und drei Lehrkräfte wurden bei insgesamt drei Terminen von einem exzellent vorbereiteten Team mit vielen, sehr praxisnahen Hinweisen und Tipps zum Jugendgirokonto, der GeldKarte, aller im Service-Bereich befindlichen Automaten und der Möglichkeiten bargeldloser Zahlungen und online-Kontoführung versorgt. P1030704Jede Klasse wurde in zwei Gruppen aufgeteilt. Die erste Gruppe erhielt im Schalterraum eine Demonstration von Geldautomaten mit Einzahlungs- und Auszahlungsfunktion, Kontoauszugsdrucker und SB-Terminal für Überweisungen und Abfrage des Kontostands. Auf die neue Funktion, seine Sparkassencard mit einer Wunsch-Geheimzahl auszustatten, wurde ebenfalls hingewiesen wie auch darauf, die Prepaid-Mobilfunkkarte oder die Geldkarte für kontaktloses Zahlen am Automaten aufzuladen. Währenddessen wurden den Schülern des zweiten Klassenteils in einem Konferenzraum direkt am PC gezeigt, wie online banking über das Internet funktioniert, welche Bedeutung dabei das Smartphone hat und wie man ein Jugendgirokonto sinnvoll und gut nutzen kann. Nach der Hälfte der Zeit tauschten die Gruppen.

P1030710Einige Schüler kannten diese Sachverhalte aus eigener Erfahrung mit einem eigenen Girokonto bereits und konnten so auch nützliche Auskünfte geben. Die Mehrheit jedoch hat das kostenlose Girokonto für Jugendliche und Auszubildende bisher in dieser Form selber nicht genutzt und konnte daher wertvolle Erfahrungen sammeln und Berührungsängste mit diesem Themenbereich abbauen. Die Schülerinnen und Schüler durften mit ihren Smartphones Fotos machen, die dann in den nachfolgenden Unterrichtseinheiten in der Schule in eine Präsentation über das Jugendgirokonto eingearbeitet wurden. Wertvolle Hilfe für die Präsentation war ein von der Sparkasse an jeden Lernenden überreichtes Informationsheft mit vielen anschaulichen Abbildungen und Hinweisen. Die Aufgaben in diesem Informationsheft wurden im BSK-Unterricht dann noch nachbesprochen.

Wirtschaftsschüler arbeiten für Jugendliche und Kinder in Afrika

Am 21.06.2016, dem bundesweiten Afrikatag, werden ca. 80 Schülerinnen und Schüler der 8. Jahrgangsstufe und der Ganztagesklasse HM9G acht Stunden lang freiwillig in Betrieben arbeiten, die von ihnen selbstständig gesucht wurden. Ihren Verdienst für ihre Arbeit spenden sie für Bildungsprojekte in Afrika.

Damit unsere Jugendlichen wissen, wohin ihre erarbeiteten Gelder fließen, informierten zwei Mitarbeiterinnen des Vereins „Aktion Tagwerk“,  über die geförderten Projekte in Ruanda, Burundi, Ghana, Uganda und Südafrika. Sichtlich interessiert lauschten die Schülerinnen und Schüler der anschaulichen Präsentation mit vielen Fotos und Filmen.

Es werden Kinderfamilien, Heime für Straßenkinder, Internate für Mädchen und auch Flüchtlingsprojekte in Deutschland unterstützt.

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Fünfzig Prozent unserer Spenden gehen direkt an das persönliche Schulprojekt der Gustl-Lang-Schule: Kinderfamilien in Ruanda. Kinderfamilien leben ohne Eltern in ärmlichsten Verhältnissen. Das älteste Kind versorgt die Familie. Mit der finanziellen Unterstützung von 5,00 € kann z. B. Saatgut für einen Gemüsegarten gekauft werden. Weiterhin wird den Kindern der Schulbesuch ermöglicht, damit sie später einen Beruf erlernen können.

Unsere Schule beteiligt sich bereits zum 8. Mal an dieser Aktion. Über 14.000,00 € wurden in dieser Zeit von unseren Schülern erarbeitet. Für die Jugendlichen hat die Teilnahme an dem „Tag für Afrika“ mehrere Vorteile. Einerseits erhalten sie einen Einblick in verschiedene Unternehmen. Zum anderen engagieren sie sich sozial und helfen benachteiligten Jugendlichen.

Die Aktion wird für die 8. Klassen im Rahmen des BSK (Betriebliche Steuerung und Kontrolle) zur Berufsorientierung durchgeführt und findet im Rahmen von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ statt.

 

Ursula Soderer und Thomas Kostial

Argumentieren gegen Rechte Parolen und Vorurteile – aber wie?

Rechte Parolen und Vorurteile tauchen in den letzten Monaten und Wochen verstärkt auf. Wie kann man diesen sinnvoll entgegen treten?

Die Ganztagesklasse der 9. Jahrgangsstufe wurde von den Referenten des Berliner Vereins „Gegen Vergessen – für Demokratie“, Johannes Karl und Clemens Bauer, von 8:00 bis 15:00 Uhr geschult, wie man diskriminierenden und rassistischen Äußerungen gegenüber treten kann.

Das Konzept beschränkt sich weniger auf die sachlichen Argumente, sondern versucht herauszufinden, warum jemand diese Parolen von sich gibt, welche Motive, z. B. Neid, Angst und Unwissenheit dahinter steckt.

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Kennt man die Motive und kann die Gefühle benennen, ist es im nächsten Schritt möglich, mit Fakten zu argumentieren. Wie das gelingen kann, lernen die Schülerinnen und Schüler mit viel Spaß anhand von Rollenspielen und Übungen kennen.

Ein großer Teil unserer Jugendlichen meldeten sich für einen weiteren Trainingstag an, um sich zu Peer-Guides ausbilden zu lassen. Ziel ist es, dass die Jugendlichen ihre Mitschüler ebenfalls schulen können, wie diese Rechten Parolen begegnen können.

Gefördert wurde diese Veranstaltung mit Geldern aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ über unseren Förderverein. Das Training fand auch am benachbarten Augustinus-Gymnasium und am Elly-Heuss-Gymnasium statt. Auf Initiative unserer Schule schlossen sich die drei „Schulen ohne Rassismus – Schulen mit Courage“ zusammen und organisierten die Veranstaltung.

Ursula Soderer und Thomas Kostial