Förderverein der Wirtschaftsschule Weiden zeichnet die Klassenbesten mit Geldpreisen aus

Da die Schüler*innen in der Coronapandemie auf viel verzichten und sehr viel leisten mussten, haben die teilnehmenden Mitglieder in der Jahreshauptversammlung des Fördervereins beschlossen, dass sie schulisches Engagement und herausragende Leistungen belohnen wollen.

Die besten Schüler*innen jeder Klasse wurde in einer feierlichen Veranstaltung am letzten Schultag ausgezeichnet. Herr Kostial, Mitglied der Schulleitung, begrüßte alle Jugendlichen im Pausenhof und versprach ihnen eine tolle Überraschung. Der Vorsitzende des Fördervereins, Jens Maschke, sprach den Schüler*innen seine Anerkennung aus und verlas die Klassenbesten. Er überreichte ihnen einen Umschlag mit einem Geldpreis des Fördervereins.

Bereits am Dienstag bei der Verabschiedung der Abschlussschüler*innen im Innovation Center in Weiherhammer übergab Frau Raimund den Klassenbesten der Jahrgänge 2022 und 2020 die Geldpreise des Fördervereins.

Wi(e)dersprechen – für Demokratie: Von Schüler*in für Schüler*in

Seit fünf Jahren werden an der Wirtschaftsschule Workshops angeboten, bei denen Jugendliche fit gemacht werden, sich aktiv gegen Vorurteile und Diskriminierungen einzusetzen und zu widersprechen. Das Besondere an dem Konzept ist, dass die Teamer Schüler*innen sind, die vom Berliner Verein „Gegen Vergessen – für Demokratie“ zu Peer-Guides ausgebildet wurden. Da aufgrund der Coronapandemie in den letzten zwei Jahren keine Ausbildung zu Peer Guides möglich war, freuten wir uns sehr, dass sich zwei ehemalige Schülerinnen, Sophie Biela und Emilia Bauer, bereit erklärten, an ihre alte Wirkungsstätte zurückzukommen und den Workshop für interessierte Neuntklässler anzubieten. Sie wurden von Ruba Aburas und Laura Saur vom Verein Arbeit und Leben unterstützt.

Interessierte Teilnehmer*innen können sich nach dem eintägigen Workshop selbst zu Peer Guides ausbilden lassen. Sie führen dann im nächsten Schuljahr einen Workshop durch, in dem sie das Gelernte an ihre Mitschüler weitergeben. Sie treten dabei nicht als Lehrkraft auf, sondern eher als Lernbegleiter, der auf wichtige Themen hinweist und Diskussionen fördert, die sich an der Lebenswelt der Jugendlichen orientieren (z. B. Vorurteile, rechte Parolen usw.).

Vielen Dank auch an die Mitarbeiter*innen des Vereins „Gegen Vergessen – für Demokratie“, die unsere Schülerinnen und Schüler als Peer-Guides ausgebildet haben.

Ursula Soderer

Wirtschaftsschüler*innen arbeiten für Kinder und Jugendliche in Afrika

Zum zwölften Mal suchten sich die Schüler*innen der achten Klasse selbständig für einen Tag Arbeitsstellen in Unternehmen und spendeten die Hälfte ihres Erlöses für Bildungsprojekte in Afrika. Mit der anderen Hälfte ihrer Einnahmen unterstützten die Jugendlichen unsere Paten-Kinderfamilien in Ruanda.

Kinderfamilien sind „Familien“, die ohne Eltern aufwachsen müssen. Ältere Kinder sorgen für ihre jüngeren Geschwister und können daher ohne Unterstützung von außen keine Schule besuchen. Sie leben oft in härtester Armut und haben keine Zukunftsperspektiven.

Die Jugendlichen der 8. Klasse arbeiteten in diesem Schuljahr in den verschiedensten Bereichen: Vom Kindergarten, zum Einzelhandelsunternehmen bis hin zu den unterschiedlichsten Unternehmen. Sie erarbeiteten in diesem Schuljahr ca. 750,00 €.

Seit der ersten Teilnahme im Jahr 2009 spendeten unsere Schüler*innen insgesamt über 26.000,00 € für diese Aktion. Bereits für 5,00 € ist es einer Familie möglich, einen Gemüsegarten ein Jahr lang zu betreiben. Für 25,00 € kann Essen, Kleidung und Schulgeld eines Straßenkindes für ein Monat gesichert werden.

Aber auch unsere Jugendlichen profitieren von diesem Projekt in mehrerlei Hinsicht. Sie engagieren sich für einen guten Zweck und gewinnen zugleich erste Einblicke in den betrieblichen Alltag.

Der „Afrikatag“ findet im Rahmen des BSK-Unterrichts zur Berufsorientierung und „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ statt.

Ursula Soderer und Verena Krause

Unser Zeichen für den Frieden – Wirtschaftsschule Weiden

Seit über vier Monaten herrscht Krieg in der Ukraine. Viele Menschen verlieren ihr Zuhause, vor allem Frauen und Kinder müssen ihre Heimat verlassen und erleben furchtbare, traumatisierende Situationen. Im Projekt Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage setzten sich die Schüler*innen zusammen mit den Projektlehrkräften, Heike Krafczyk und Ursula Soderer mit den Hintergründen und den Folgen des Ukrainekrieges auseinander. Es entstand bei den Jugendlichen der Wunsch, ein Zeichen für den Frieden zu setzen und den geflüchteten Menschen in Weiden zu helfen. Sie initiierten eine Spendenaktion „Unser Zeichen für den Frieden“. Die Jugendlichen backten Waffeln und verkauften sie in der Pause an ihre Mitschüler*innen. Der Elternbeirat unterstützte die Aktion und beteiligte sich mit dem Verkauf von Kuchen, Pizzaschnecken und Schinkenkäsebrezen.

Schüler*innen der Jahrgangsstufen 6, 7 und 8 und die Projektschüler*innen gestalteten Ansteckbuttons für die Frieden. Diese konnten gegen eine Spende bei der SMV erworben werden.

Mit der Aktion konnte eine Spende von 550,00 € erwirtschaftet werden, die im Rahmen eines Begegnungsnachmittags an den Integrationslotsen Manfred Weiß im Handwerkerhaus übergeben wurde. Von dem Geld werden für ukrainische Kinder Isomatten und Schlafsäcke angeschafft, damit diese im Sommer an einem Zeltlager teilnehmen können. Ukrainische Frauen hatten Tee und Blinis für die Jugendlichen zubereitet. Mit Hilfe von Dolmetschern erzählten die Geflüchteten von ihrem Leben in der Ukraine und ihren durchwegs positiven Erfahrungen in Weiden. Schwierig ist es für sie, die deutsche Sprache zu lernen, die Voraussetzung für eine Arbeitsstelle ist. Die Kinder und Jugendlichen fühlen sich an den Schulen in Weiden gut aufgenommen.