Wir wünschen allen Schüler*innen, Eltern, Kolleg*innen und der gesamten Schulfamilie des BSZ Weiden II ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2022!
Bleiben Sie bitte alle gesund…!
Wir wünschen allen Schüler*innen, Eltern, Kolleg*innen und der gesamten Schulfamilie des BSZ Weiden II ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2022!
Bleiben Sie bitte alle gesund…!
„Tätige Nächstenliebe ist ein Dienst an den eigenen Mitmenschen“. In diesem Sinne sollte die diesjährige weihnachtliche Spendenaktion der SMV, anders als in den vergangenen Schuljahren, in denen die Staatliche Wirtschaftsschule Weiden die Weihnachtstrucker-Aktion der Johanniter unterstützte, hilfsbedürftigen Menschen in der Region zugutekommen. Daher setzten sich die Schülersprecherinnen und Schülersprecher gemeinsam mit den Verbindungslehrkräften mit der Weidener Tafel in Verbindung und vereinbarten mit dem Vorsitzenden Herrn Josef Gebhardt die Unterstützung für Seniorinnen und Senioren aus Weiden, die regelmäßig die Tafel besuchen. Um diesen das Weihnachtsfest zu verschönern, stellten die Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen sowie Mitarbeiter der Schulfamilie Päckchen, bestehend aus einer Falsche Kinderpunsch, Gebäck, Orangen, Äpfeln und Schokolade, zusammen. Als persönlichen Gruß an den Beschenkten wurde nicht nur eine unterschriebene Weihnachtskarte beigelegt, sondern die Tüten auch mit selbstgebastelten Sternen verziert. So konnten am 16.12.2021 erfreulicherweise etwa 60 Päckchen an die Weidener Tafel übergeben werden. An dieser Stelle möchte sich die SMV gemeinsam mit den Verbindungslehrkräften für die tatkräftige Unterstützung und den Einsatz bei allen bedanken und wünscht der gesamten Schulfamilie ein ruhiges, besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Start in das Jahr 2022.
Kurz vor den Weihnachtsferien absolvierte die Klasse 9aG der Wirtschaftsschule Weiden einen Workshop zum Thema „Bloggen gegen Rassismus“. Dazu wurde von der Organisation „Arbeit und Leben“ der Blogger und Journalist Said Rezek nach Weiden eingeladen. Said Rezek selbst bloggt und verfasst Artikel regelmäßig zu den Themen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit. Herr Rezek leitete gekonnt durch den kurzweiligen Workshop und brachte den Schülerinnen und Schülern das Thema Bloggen näher. Er ermutigte sie, vor allem in Sozialen Netzwerken, dem Rassismus entgegenzutreten. Wie man das tun kann, war Gegenstand des Tages und wurde von den Schülerinnen und Schülern sehr engagiert während des Workshops erarbeitet. Dass Rassismus auch bei unscheinbaren Situationen auftreten kann, wurde den Teilnehmern zu Beginn anhand eines Posts einer Frau aus Wien vor Augen geführt, die am Neujahrstag ihr Baby bekommen hat. Diese Frau wurde daraufhin in den Sozialen Medien aufs Schlimmste rassistisch beleidigt, nur weil sie ein Kopftuch trug. Jedoch traten sehr viele engagierte Menschen diesen schlechten Kommentaren entgegen und antworteten auf diesen Post positiv. Nachdem die Schülerinnen und Schüler so für das Thema sensibilisiert worden waren, konnten sie nach einer kurzen theoretischen Einführung gleich selbst tätig werden. Als sogenannte iPad-Klasse, bei der allen Schülern für die tägliche Arbeit im Unterricht iPads zur Verfügung gestellt wurden, waren die Schülerinnen und Schüler somit sehr gut dafür vorbereitet. Sie machten sich sofort auf ihren Tablets an die Arbeit und erstellten in Gruppen jeweils ein Listicle – zusammengesetzt aus „list“ und „article“ – zum Thema „5 Punkte, wie jeder gegen Rassismus vorgehen kann“. Nach dem anschließenden theoretischen Teil erstellte jeder der Schülerinnen und Schüler einen Blogbeitrag für soziale Medien, in dem eine persönliche Erfahrung mit Rassismus geschildert und angeprangert wird. Beide Arbeitsaufträge wurden von den Lernenden mit sehr großem Engagement erledigt und die Ergebnisse waren durchweg beeindruckend. Der kurzweilige Workshop endete mit sehr positiver Resonanz und Feedback an Herrn Rezek.
Peter Messbauer
Die Klasse 7b verschickt Weihnachtspost an die Seniorinnen und Senioren, die im Diakonischen Werk in Weiden leben.
Im Deutschunterricht haben die Schülerinnen und Schüler den Aufbau eines Briefes gelernt und Weihnachtsgrüße verfasst. Die schön gestalteten Karten und Briefe werden an ältere Menschen in der Pflegeeinrichtung in der Sebastianstraße weitergeleitet, die sich in der pandemiebedingt schwierigen Adventszeit besonders einsam fühlen könnten. Die Klasse 7b hat gedichtet, gemalt und Grüße versendet, um den Seniorinnen und Senioren an Weihnachten eine Freude zu machen.
Lena Rauh, Klassenleitung 7b
„Merkt euch: In Deutschland ist Judenhass nicht erlaubt! Juden sind bei uns okay!“ In einer Theaterszene werden zwei jungen Geflüchteten die Regeln eingebläut, sie nicken eifrig. Antisemitismus ist hierzulande wohl ein rotes Tuch. Was das ist, und was man wirklich dagegen tun kann – da scheint sich die Gesellschaft nicht so sicher zu sein…
„Damals wie heute?“ heißt das Theaterstück, das 2021 im Rahmen des Projekts „ReMember“ entstanden ist und im JUZ Weiden vor Schulklassen aufgeführt wurde. Über den Sommer haben die 11 Schülerinnen und Schüler viel Freizeit geopfert, um so weit zu kommen. Zusammen mit einem Team von der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg und der Berliner Initiative „MIND prevention“ haben sie sich in Workshops, Gedenkstättenbesuchen und gemeinsamen Wochenenden mit ihrer eigenen und der deutschen Geschichte beschäftigt. Die Inszenierung zeigt, welche Reise sie zurückgelegt haben, und fordern die Zuschauer kritisch-provokant zum Streitgespräch auf: Wie wirkt das, was im Nationalsozialismus geschehen ist, heute noch weiter? Und wie ehrlich sind wir uns als Gesellschaft in der Auseinandersetzung damit?
60 Schülerinnen und Schüler der Wirtschaftsschule verfolgen die ca. halbstündige Darbietung gespannt: Das Theater wirft Fragen über Zivilcourage damals und heute auf: Wer schaut hin, wer mischt sich ein – und wer bleibt unbeteiligt und tut nichts, obwohl sich das Leid direkt vor den eigenen Augen abspielt? Besonders eindrücklich ist das Stück auch deswegen, weil die Schauspielerinnen und Schauspieler darin eigene Erfahrungen aufgreifen und verarbeiten. Alle sind bereits mit Ausgrenzung und Diskriminierung in Berührung gekommen, gerade die Geflüchteten in der Projektgruppe haben Gewalt und Verfolgung hautnah erlebt.
Im Anschluss an die Aufführung geben die elf Darstellerinnen und Darsteller den Raum zum Gespräch über das Stück, ihre persönlichen/eigenen Motivationen, Geschichten, und Lernprozesse. Die Fragen aus dem Publikum zeigen, dass die Aufführung etwas bei ihnen ausgelöst hat. Die Neugier auf die Themen und die Auseinandersetzung mit Geschichte ist spürbar.
Die Gruppe plant eine Tournee in Bayern und nächstes Jahr in ganz Deutschland mit ihrem Theaterstück und möchte die Zuschauer zum Nachdenken bringen. Mina Ahmadi aus dem Projekt sagt, was sie vermitteln will: „Wir müssen die Stimmen der anderen sein! Jeder von uns soll die Wahrheit wissen und immer gegen Hass, Diskriminierung und falsche Theorien kämpfen“.
Bei den Schülerinnen und Schüler der 9., 10. und 11. Klassen stand letzte Woche ganz im Zeichen des Weltaidstags. Der jährlich stattfindende Aktionstag, der nun seit knapp 30 Jahren begangen wird, zielt darauf ab, die Rechte der HIV-positiven Menschen weltweit zu stärken, zu einem Miteinander ohne Vorurteile und Ausgrenzung aufzurufen und derer zu gedenken, die an den Folgen von HIV und AIDS verstorben sind.
Daher waren die Aufklärung über HIV und AIDS sowie der Appell zu mehr Toleranz zentrale Bestandteile der Aktion. In einem kurzen Videoclip erfuhren die Schülerinnen und Schüler, was der Unterschied zwischen HIV und AIDS ist, wie das Virus übertragen wird und dass trotz medizinscher Fortschritte immer noch viele Menschen in Deutschland an den Folgen von HIV oder AIDS sterben, obwohl es vermeidbar wäre. Zusätzliche Informationen bekamen die Schülerinnen und Schüler in Form von kleinen Infopäckchen, die das Gesundheitsamt Neustadt-Weiden extra anlässlich des Aktionstages zusammengestellt hat und die sie bei der Schulsozialpädagogin Frau Eck abholen konnten. Verschiedene kreative Sprüche auf den Päckchen lockerten die Stimmung auf und führten dazu, dass es trotz des sensiblen Themas seitens der Jugendlichen keine Berührungsängste gab. Ganz im Gegenteil, die Aktion fand bei den Schülerinnen und Schülern so großen Anklang, dass gleich nach Start der Aktion die Hälfte aller Päckchen vergriffen war.
Katharina Eck, Schulsozialpädagogin