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„Deutschland bewegt sich“ die GLS war dabei

Eine besondere Sportstunde erlebten unsere 9. Klassen am Donnerstag auf dem Großparkplatz in Weiden.

Dort fand der Aktionstag „Deutschland bewegt sich“ von der BARMER Weiden statt. Ein umfangreiches Fitnessprogramm wurde den Schülern präsentiert. Klettern, Schießen, Golf, Basketball, Torwandschießen, Badminton und Vieles mehr konnten die Schüler testen und durchführen. Dabei gab es an den Stationen Punkte, die in die Bewertungskarten eingetragen wurden.

 

Gute Ergebnisse nehmen später an der Verlosung teil.

Unsere Schüler aus den drei  9. Klassen hatten riesigen Spaß und Freude beim Aktionstag und erlebten ein sehr kreatives Sportprogramm.

 

Arlan Birner

Quali-Prüfung für Flüchtlingsklasse SIK 2

Seit Februar 2016 besuchen die Schüler der Klasse SIK 2 (ehemalige BIK  2) die Wirtschaftsschule Weiden, eine sogenannte Flüchtlingsklasse bestehend aus Jugendlichen aus Syrien, Afghanistan, Eritrea. Somalia, Iran . Zu Beginn ihrer schulischen Laufbahn waren sie kaum der deutschen Sprache in Wort und Schrift mächtig.

Dementsprechend groß ist die Freude darüber, dass nun 9 der 12 Schüler im Juni 2018 als externe Prüflinge der Max-Reger-Schule den Qualifizierenden Hauptschulabschluss mit Erfolg bestanden haben. Es wurde vom Schüler Ali Mujtaba Faqiri sogar der zweitbeste Durchschnitt aller Prüfungsteilnehmer mit 1.8 erreicht. Dabei wurden die Prüflinge in allen Fächern wie die Regelschüler behandelt und bewertet, nur das Fach Deutsch wurde durch Deutsch als Zweitsprache ersetzt.

Arbeit und Fleiß sind so entsprechend belohnt worden. Herzlichen Glückwunsch!

Kreisfinale in der Leichtathletik

Am Ende des Schuljahres treffen sich viele Schulen aus dem Landkreis zur Kreismeisterschaft in der Leichtathletik am Sportgelände der RS Weiden. Unsere Schule war auch dieses Jahr wieder mit einer Jungen II Mannschaft vertreten und ging mit guten Sportlern an den Start. Die Staffelläufer zeigten zu Beginn eine sehr ansprechende Teamleistung und legten den Grundstock für ein gutes Abschneiden. Sprint, Kugelstoßen, Weitsprung und 800m-Lauf waren die Disziplinen, die viel Einsatz und Kondition erforderten. Unser Team zeigte eine sehr geschlossene Mannschaftsleistung und wurde zum Schluss mit dem 2. Platz belohnt. Leonardo Matteucci lief über 800m (2:34 Minuten) die zweit schnellste Zeit.

Herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmer vom FB Sport.

 

Arlan Birner

Schüler schwitzen über den Abschlussprüfungen an der Wirtschaftsschule Weiden

Für 100 Schülerinnen und Schüler der Gustl-Lang-Schule in Weiden starteten heute die schriftlichen Abschlussprüfungen. Die Wirtschaftsschulen haben als erste weiterführende Schule vor vier Jahren den LehrplanPlus eingeführt. Und nun geht die erste Schülergeneration des neuen, kompetenzorientierten Lehrplans in die Abschlussprüfungen.  Im Vorfeld mussten die Schüler bereits im neu ausgerichteten Abschlussprüfungsfach Übungsunternehmen eine Hausarbeit anfertigen und die praktische Prüfung dazu absolvieren. Die mündlichen Prüfungen im Fach Englisch wurden vergangene Woche abgelegt. Heute schwitzten die Schüler trotz angenehmer Temperaturen im Fach Deutsch über den Prüfungsaufgaben. Hier hatten sie  die Wahl zwischen einer Erörterung zum Thema „Lebensmittelkauf im Internet“ und einer Textaufgabe zu einem Sachtext bzw. zu einem Romanausschnitt. Am Dienstag findet dann die Abschlussprüfung im neuen Fach Betriebswirtschaftliche Steuerung und Kontrolle statt. Am Mittwoch schließen sich die Prüfungen im Fach Englisch und am Donnerstag im Fach Mathematik auf dem Weg zum Mittleren Schulabschluss an.

Sonja Messer

Abschlussklassen erleben Deutsch-Deutsche Geschichte in Mödlareuth

Um sich über die Teilung Deutschlands an einem historischen Ort zu informieren, besuchten alle 10. Klassen unserer Schule die Gedenkstätte Mödlareuth, das geteilte Dorf.

Ein Film informierte die Jugendlichen über die Geschichte von Mödlareuth und das Alltagsleben der Einwohner.

Anschließend erklärten die Rundgangsleiter im Gelände die ehemaligen Grenzanlagen, Wachtürme, Grenzbefestigungen und Teile der Mauer. Sie schilderte eindrücklich wie die Grenze immer weiter befestigt und verstärkt wurde. Sie erzählte von Fluchtversuchen von Ost nach West und schilderte den Alltag und die Aufgaben der Grenzsoldaten.

Die Schülerinnen und Schüler hatten noch ausreichend Zeit die Fahrzeughalle mit Panzern, Geländefahrzeugen und PKWs zu besichtigen.

Anderssein ist ganz normal – Workshop gegen Homophobie

Tanja Koller geht mit ihrem Projekt „Plato“ seit einigen Jahren in Schulen und möchte über die Ausgrenzung, die Homosexuelle immer wieder erfahren müssen, aufklären. Ihr Ziel ist es bei den Jugendlichen mehr Toleranz und Respekt gegenüber homosexuellen Menschen zu erreichen. Sie sensibilisierte unsere Schülerinnen und Schüler der Projektgruppe „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage mit Mediengestaltung“ mit einer Übung, wie schwierig es oft noch ist, gleichgeschlechtliche Beziehungen in unserer Gesellschaft zu führen. Im Dialog mit den Jugendlichen sprach sie über inneres und äußeres Coming Out der Betroffenen und die Ängste, die damit einhergehen, über die rechtliche Situation und die Diskriminierung, die homosexuelle Menschen immer wieder erleben müssen.

Die Jugendlichen hörten interessiert den Schilderungen Tanjas Koller und ihres Teampartners Christian Schmittners zu, stellten viele Fragen und beteiligten sich angeregt an der anschließenden Diskussion.

Projektgruppe SOR-SMC und Mediengestaltung

PROJEKTTAG DER 9. KLASSEN UND DER GANZTAGESKLASSE BF10AG IN DER KZ-GEDENKSTÄTTE FLOSSENBÜRG

Seit vielen Jahren besuchen die Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufe die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg im Rahmen des Geschichte/Sozialkundeunterrichts. In diesem Jahr nahm zusätzlich die Ganztagesklasse BF10AG an der Exkursion teil. Am Vormittag führten die Rundgangsleiter die Jugendlichen durch das Gelände und erklärten ihnen das System der Konzentrationslager. Sie schilderten, unter welchen schwierigen und unmenschlichen Bedingungen die Inhaftierten leiden mussten, welchen Terror und Schrecken sie jeden Tag ausgesetzt waren.

Die Klassen 9b und 9c sahen sich im Anschluss an den Rundgang den Gedenkstättenfilm an, in dem die Zeitzeugen zu verschiedenen Themen wie Essen, Unterbringung, Arbeit im Steinbruch, Strafen und Tod erzählten.

Die beiden Ganztagesklassen arbeiteten in ganztägigen Workshops zu verschiedenen Themen. Während sich die Klasse BF10aG beim Modul „Geschichte zum Anfassen“ mit Hilfe von Exponaten weitgehend selbständig Informationen erarbeitete und diese ihren Klassenkameraden präsentierte, absolvierte die Klasse 9aG das Programm „Menschen – keine Nummern“.

Die Nationalsozialisten nahmen den Häftlingen ihre Namen, Kleidung, ihre Persönlichkeit und machten sich zu Nummern. Um diesen Entmenschlichungsprozess darzustellen, stempeln die Jugendlichen Zahlen z. B. 100.000. Die schlichten Zeichen (Striche, Symbole, Ziffern), die für jeweils einen Menschen mit Gesicht und Geschichte stehen, vollziehen die Reduzierung des Individuums auf eine bloße Nummer, wie es in den Konzentrationslagern des Naziregimes geschah.

Im zweiten Teil fertigten die Schüler zu verschiedenen Biographien Lebens-Bilder an, die den Häftlingen nach der anonymen „Stempelaktion“ ihre Persönlichkeit und Einzigartigkeit zurückgeben sollen.

Bei der Nachbesprechung der Exkursion in der Schule zeigten sich die Jugendlichen sehr nachdenklich und interessiert. Für sie stellt sich die Frage, zu welchen Handlungen Menschen fähig sind.

Fachbereich GSK

Josef Salomonovic im Zeitzeugengespräch

Die Schüler der 9. Jahrgangsstufe hatten die Gelegenheit an einem Zeitzeugengespräch mit Herrn Josef Salomonvic teilzunehmen. Er war der jüngste Gefangene des Lagers Flossenbürg. Der heute 79-jährige schilderte seine sehr persönlichen Erinnerungen und die Erinnerungen seiner Mutter an diese Zeit. Durch seine Erzählungen, wie er die Lagerzeit als Kind erlebt hatte, welche leidvollen Erfahrungen er machen musste und welche Strategien er als Kind entwickelt hat, mit der Situation umzugehen, schaffte er es, die Jugendlichen in seinen Bann zu ziehen.

Herr Salomonovic zeigte den Schülern zwei kleine Gegenstände, einen Löffel und ein kleines Flugzeug. Im ersten Moment ein ganz normaler Löffel. Aber dieser Gegenstand sicherte seine Ernährung und somit sein Überleben. Aufgrund der Mangelernährung war er nicht gewachsen und hatte keine Zähne. Mit dem Löffel konnte seine Mutter für ihn Kartoffeln oder Karotten schaben. Das kleine Flugzeug hatte er auf der Flucht von einem Amerikaner geschenkt bekommen. Er vermittelt den Schülern dadurch, welchen Einfluss diese Zeit auch heute noch auf sein Leben hat.

Im Anschluss an die einstündige Erzählung beantwortete Herr Salomonovic zahlreiche Fragen der interessierten Schüler. Er erzählt, dass er fast 10 Jahre gebraucht hat, um wieder in ein normales Leben zurückzufinden. Ermutigt durch seine Frau Lissy konnte er erst 1979/1980 zum ersten Mal öffentlich über seine Erlebnisse berichten.

Durch die Schilderungen des Zeitzeugen erhielten die Schüler ein emotionales Geschichtsverständnis außerhalb von Zahlen und Fakten. Es beeindruckte, dass aus dem kleinen Jungen trotz des Leids, das im widerfahren ist, ein sehr humorvoller und positiv denkender Mensch geworden ist. Dieses fesselnde Zeitzeugengespräch wird den Anwesenden sicherlich in Erinnerung bleiben.

Organisiert wurde diese Veranstaltung im Rahmen des Gedenktages zur Befreiung des KZ Flossenbürg in Zusammenarbeit mit den Lehrkräften Ursula Soderer und Sonja Messer.