Integrativer Tanzworkshop in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg – Tanz als Verbindung: Ein Weg zur Erinnerung und Verarbeitung

In der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg nahmen sechs Schülerinnen der 9aG unserer Schule zusammen mit sechs MitarbeiterInnen des Museumscafes eine Woche lang an einem integrativen Tanzworkshop mit dem Tanzpädagogen Alan Brooks teil. Im Museumscafe arbeiten Menschen mit Behinderung oder psychischen Erkrankungen des Heilpädagogischen Zentrums Irchenrieths.

Die TeilnehmerInnen lernten sich zu Beginn der Veranstaltung durch verschiedene Übungen und Spiele kennen. Berührungsängste wurden abgebaut. Mit Hilfe von Lisa Herbst, Matthias Rittner und Sandra Brander erforschten sie die Geschichte des Ortes und erfuhren historische Hintergründe zum ehemaligen Konzentrationslager. Durch die Bearbeitung einzelner Biographien wurden die Schicksale der Häftlinge greifbarer.

Unter Anleitung von Alan Brooks setzten die TeilnehmerInnen ihre eigenen Gefühle und Gedanken in Bewegung um. Sie entwickelten eine eigene, sehr bewegende Choreografie, die sie zum Abschluss der Woche vor Publikum zeigten. Der Tanz wurde für die TeilnehmerInnen zu einem Mittel der Kommunikation und ließ sie persönliche Grenzen überwinden.

Herzlichen Dank an alle Beteiligten für diese besondere Woche.

„wischulab“ – Unser neues Klassenzimmer der Zukunft

Im Rahmen unseres 50-jährigen (50 + 1) Schuljubiläums wurde auch unser „wischulab“ – unser neues Klassenzimmer der Zukunft – feierlich eingeweiht. Im Beisein zahlreicher Ehrengäste konnte der Raum nach den Segensworten von Pfarrer Schmid und Pfarrerin Endruweit seiner Bestimmung übergeben werden.

Ziel des neuen Klassenzimmers ist es vor allen Dingen die Kernkompetenzen des Unterrichtens in einer digitalen Welt zu gewährleisten. Sowohl beim Unterrichten als auch beim Lernen liegt der Fokus auf der Nutzung digitaler Endgeräte und den damit verbundenen Präsentationsmöglichkeiten. Die bislang in einem Klassenzimmer vorgegebene Raumstruktur entfällt vollends.

Spezielle Stühle mit integriertem Tabletttisch und Taschenablage bilden für sich eine mobile Einheit. So können Lernende jederzeit und schnell beispielsweise von einer Vortragsbestuhlung in eine Konferenzbestuhlung oder von einem Sitzkreis zu einer Teambestuhlung und umgekehrt wechseln. Die Lehrkraft ist Teil des Teams und hat keinen gesonderten Arbeitsplatz im Klassenzimmer. Die Seitenwand des neuen Klassenzimmers ist magnetisch unterputzt und mit einer speziellen Whiteboard-Folie beklebt. So können Ideenskizzen entstehen oder digitale Projektionen analog erweitert werden.

Die technische Ausstattung des wischulabs ist auf dem neuesten Standard der Technik und bildet die Arbeitsweise in modernen Unternehmen ab. Zwei Accesspoints sorgen dafür, dass die Internetverbindung auch dann noch stabil läuft, wenn mehr als 25 Personen gleichzeitig in diesem Raum online sind. Herzstück des Raums ist ein Epson Ultrakurzdistanz-Beamer für die Seitenwand. Dieser hat den Vorteil einer größeren Projektionsfläche und weniger Verdeckung gegenüber einem traditionellem Beamer. Ein weiterer Beamer an der kurzen Seite des Klassenzimmers eröffnet die Möglichkeit einer zweiten Projektionsfläche im Raum. Beide Beamer sind mittels sog. „Mobile Broadcast Devices“ ansteuerbar, sodass eine kabellose Verbindung mit Handy, Tablet oder Laptop möglich ist. Für die Schüler steht ein iPad Koffer bereit, es können aber auch private Endgeräte zum Einsatz kommen.

Das integrierte Videostudio mit Green-Screen-Technik ermöglicht die Erweiterung der Medienkompetenz durch Filmen, Schneiden, Fotografieren und Vertonen. So können auch fächerübergreifend neue Zusammenhänge entstehen.

Schüler bei der Arbeit mit dem iPad – im Hintergrund v. l. n. r.: Klaus Binner, Seminarlehrer, Ministerialrat Dr. Alois Frey, Ilona Brunner, Landeselternvereinigung der Wirtschaftsschulen
Bilder: Fotostudio Kraus

Großer Dank gilt unserem Sachaufwandsträger, der Stadt Weiden, insbesondere den Mitarbeitern der Schul- und IT-Abteilung für die Unterstützung bei der Realisierung unseres „wischulab“. Zweiter Bürgermeister Lothar Höher besiegelte die Übergabe des Raumes mit seiner Unterschrift. Gerne ließen sich abschließend unsere Schülerinnen und Schüler beim Arbeiten mit den Tablets über die Schulter blicken.

Heike Krafczyk, Schulentwicklung

Florian Vietze, Systembetreuung

Abschlussschüler*innen informieren sich über Berufsunfähigkeitsversicherung

Die schriftlichen Prüfungen sind geschrieben, jetzt heißt es verstärkt an die Zeit nach der Schule bzw. an die berufliche Zukunft zu denken. Einen Beruf erlernen, eigenes Geld verdienen, ein gesichertes Einkommen haben und zukünftig für sich selbst sorgen können. Alles Dinge, die jetzt immer mehr in den Fokus der Abschlussschüler*innen rücken.

Die Schüler*innen haben sich bereits im Unterricht im Fach BSK (Betriebswirtschaftliche Steuerung und Kontrolle) mit dem Thema private Vorsorge kritisch auseinandergesetzt, haben verschiedene Versicherungen wie Haftpflichtversicherung, Kfz-Versicherung, Unfallversicherung, Lebensversicherung und Berufsunfähigkeitsversicherung kennen gelernt. Aber was vor kurzem noch Lernstoff und Schule war, wird jetzt auch in ihrem privaten Leben relevant. Thema des Vortrages war deshalb die Berufsunfähigkeitsversicherung. Was ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung? Warum und für wen ist diese wichtig? Welche Leistungen erbringt diese Versicherung? Die Jugendlichen hatten die Möglichkeit noch offene Fragen diesbezüglich an Frau Anja Holzgartner („Die Bayerische“), Herr Siegfried Zimmermann sowie Herr Hubert Fippl zu richten.

„Persönliche Entwicklung“ – Einführung eines neuen Schulfachs an der Wirtschaftsschule Weiden  

Der hohe Erwartungs- und der damit verbundene Leistungsdruck, die Nachwirkungen der Corona-Pandemie, komplexe Anforderungen der digitalen Welt, Stress und Überforderung sind nur einige Faktoren, welche die psychische Gesundheit vieler Jugendlichen im privaten und schulischen Alltag beeinträchtigen.

Um unsere Schüler*innen in der Entwicklung einer selbstbewussten Persönlichkeit bzw. in ihrer „Widerstandsfähigkeit“ im Hinblick auf schwierige Lebenssituationen zu unterstützen, wurde zu Beginn des Schuljahres 2022/23 erstmals das Fach „Persönliche Entwicklung“ an der Wirtschaftsschule Weiden in der 7. sowie der Ganztagesklasse der 8. Jahrgangsstufe eingeführt und erfolgreich unterrichtet. Ziel des neuen Unterrichtsfaches ist es, den Lernenden Impulse und Werkzeuge an die Hand zu geben, die es ihnen ermöglichen, sich eingehender mit ihren individuellen Stärken, Schwächen und Ressourcen auseinanderzusetzen, an Reife zu gewinnen, die eigene Persönlichkeit zu formen und Lebensfreude zu entwicklen.

Anders als in anderen Schulfächern stehen im Fach PE nicht der Unterrichtsstoff sondern die Jugendlichen mit ihrer individuellen Persönlichkeit im Zentrum. Wer bin ich? Was zeichnet mich als Mensch aus? Was macht mich einzigartig und grenzt mich von meinen Mitmenschen ab? Auf welche Fähigkeiten und Fertigkeiten kann ich mich berufen?

In der Fächerbezeichnung „Persönliche Entwicklung“ steckt aber nicht nur die Beschäftigung mit der eigenen Persönlichkeit, sondern es geht auch darum, diese weiterzuentwickeln, um zu seiner selbstbewussten und stabilen Persönlichkeit zu gelangen. Jeder junge Mensch hat bestimmte Ziele, Vorstellungen und Wünsche, die er in seinem Leben gerne erreichen möchte – sowohl in beruflicher als auch privater Hinsicht. Welches Rüstzeug braucht er, um seine Vorstellungen Wirklichkeit werden zu lassen bzw. mit unvorhergesehenen Veränderungen umzugehen?

Die vier zentralen Kernfragen des Unterrichtsfaches „Persönliche Entwicklung“ lauten daher:

•          Wer bin ich?

•          Was brauche ich?

•          Was kann ich?

•          Was will ich?

In intensiven Gesprächen tauschen sich die Schüler*innen über Gefühle, Werte, aktuelle Probleme und Schwierigkeiten aus und finden so einen Weg zu sich selbst. Denn nur wer seine Entscheidungen reflektiert und selbstbestimmt trifft, kann persönliches Wohlbefinden verspüren. Die Lernenden werden von Fehlersuchern zu Stärkenfindern.

Um unterrichtende Lehrkräfte für das neue Schulfach bestmöglichst auszubilden und Schüler*innen gut gewappnet und bestärkt von der Schule in das Beufsleben entlassen zu können, hat die Regierung der Oberpfalz eine einjährige, zwölf Module umfassende Qualifizierungsmaßnahme für das Schulfach „Persönliche Entwicklung“ initiiert. Diese erfolgte in Kooperation mit dem Fritz-Schubert-Institut aus Heidelberg. An zwölf Wochenenden durchliefen auch drei unserer Lehrkräfte zahlreiche Übungen zur Selbsterfahrung und Gruppendynamik und wurden so fundiert auf die Umsetzung zahlreicher Übungen in den Klassen vorbereitet.

Am Schuljahresende bekamen die Schüler*innen, die am Fach „Persönliche Entwicklung“ teilgenommen haben, eine Urkunde überreicht. Die Plakete, die bei der offiziellen Abschlussveranstaltung der Qualifizierungsmaßnahme an die Lehrkräfte Christina Hein, Franziska Urban und Ursula Soderer zusammen mit der Lehrbefähigung für dieses Schulfach verliehen wurde, wurde der Wirtschaftsschule als PE-Schule bei dieser Veranstaltung übergeben.

Förderverein der Wirtschaftsschule Weiden prämiert die Klassenbesten

Um schulisches Engagement und herausragende Leistungen zu belohnen, hat der Förderverein, wie auch im letzten Jahr, die Klassenbesten jeweils mit einem Geldpreis in Höhe von 50,00 € ausgezeichnet.

Die besten Schüler*innen jeder Klasse wurde in einer feierlichen Veranstaltung am vorletzten Schultag prämiert. Der Schulleiter, Herr Bauer, bedankte sich bei den Schüler*innen für ihre tolle Unterstützung bei Schulfesten, am Tag der offenen Tür und den zahlreichen Veranstaltungen.

Im Anschluss übergaben die drei Lehrkräfte für das Schulfach Persönliche Entwicklung (PE) den Schüler*innen der 7. Klassen und der 8. Ganztagesklasse, die am Schulfach PE teilgenommen haben, ihre PE-Urkunden.

Die stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins, Frau Raimund, prämierte die Klassenbesten und sprach ihnen ihre Anerkennung aus. Sie überreichte ihnen einen Umschlag mit dem Geldpreis des Fördervereins.

Bereits am Dienstag bei der Verabschiedung der Abschlussschüler*innen im Innovation Center in Weiherhammer wurde den Klassenbesten die Geldpreise des Fördervereins übergeben.

Abschlussfeier Gustl-Lang-Wirtschaftsschule 2023

Wie auch schon in den beiden vergangenen Jahren fand die Entlassfeier der Staatlichen Wirtschaftsschule Weiden i.d.OPf. am Dienstag, 25. Juli 2023 im Innovision Center in Weiherhammer statt. Nach einem Sektempfang im Foyer startete die Feier mit Abschlussschülern, Eltern, Verwandten und Freunden mit einer ökumenischen Andacht, die die Religionsfachschaft stimmungsvoll gestaltete.

Die King Size Juniors unter der musikalischen Leitung von Markus König umrahmten mit insgesamt sechs Musikstücken den Abend und begeisterten das Publikum mit wohlklingenden Arrangements bekannter Lieder wie „Hallelujah – I Love Her So“, „Let The Good Times Roll“ oder „Gonna Fly Now“. Alexandra Teller moderierte kurzweilig den Abend.

Nach Reden der Elternbeiratsvorsitzenden Angelika Forster, des Vorsitzenden des Fördervereins Jens Maschke und dem Abschlussschüler und SMV-Mitglied Maurice Mahl ließ der Schulleiter OStD Eduard Bauer die Zeit an der Schule Revue passieren. Er erinnerte daran, dass in diesem vergangenen Schuljahr nach coronabedingten Einschränkungen in den Vorjahren endlich Veranstaltungen, wie z.B. Theaterbesuche, Vorträge von externen Partnern und vor allem Abschlussfahrt und Tanzkurs wieder möglich waren. Insgesamt hätten 68 Schülerinnen und Schüler der zwei- und vierstufigen Form erfolgreich ihren Wirtschaftsschulabschluss erreicht, acht davon mit einer Eins vor dem Komma, zweimal sogar die glatte 1,0! Dies sei durch ein Zusammenwirken von engagierten Klassenleitern und Lehrkräften sowie der Unterstützung aus dem Elternhaus möglich geworden. Allerdings sei, so betonte Herr Bauer in seiner Rede, das Ende der einen Ausbildung stets der Beginn eines neuen Abschnittes, der wieder die Aufmerksamkeit aller erfordere. Er forderte die Absolvent*innen auf, in der sich schnell wandelnden Lebensumwelt, die zur Zeit von sehr bedrückenden Themen beherrscht wird, sich der in der Schulzeit erlernten Kompetenzen bewusst zu sein und sie auch gewinnbringend einzusetzen. Mit einem Abschluss der Wirtschaftsschule sei man bestens auf das alltägliche Leben vorbereitet, wie zum Beispiel dem Umgang mit Geld, Verträgen, Versicherungen und Steuern. Dennoch solle man Fantasie, Leistungsbereitschaft und kritisches Bewusstsein zeigen, um die Zukunft zuversichtlich angehen zu können. Auch dürfte man nicht vergessen, dass ein entscheidender Weg zum Erfolg sei, zusammen zu arbeiten und zusammen zu halten. Im Namen der gesamten Schulgemeinschaft gratulierte Herr OStD Eduard Bauer allen Abschlussschülern zum erreichten Schulabschluss und wünschte alles Gute für die weitere berufliche Zukunft.

Vor der eigentlichen Zeugnisvergabe wurden die Jahrgangsbesten geehrt und mit Urkunden der Regierung bzw. der Schule sowie Geldpreisen bedacht. Die beiden Schulbesten mit dem Traumschnitt 1,0 erhielten zudem einen Staatspreis.
Die Schulbesten der Gustl-Lang-Wirtschaftsschule sind: Christian Sittl (1,86), Jonas Scheel (1,57), Marc Stoppe (1,57), Matthias Ertl (1,57), Jessica Craicun (1,50), Sophie Kraus (1,29), Johannes Troppmann (1,0), Lio Zenker (1,0). Für fünf beginnt das Berufsleben mit dem Beginn einer Ausbildung, zwei treten an das Gymnasium bzw. die FOS über und ein Schüler macht den Bundesfreiwilligendienst.

Nach dem letzten Song der Big Band starteten dann die klassenweisen Zeugnisvergaben, zu denen alle Absolventen einzeln auf der Bühne ihr Zeugnis, den Jahresbericht, einen Luftballon und eine Blume sowie zahlreiche Gratulationen zum bestandenen Wirtschaftsschulabschluss von Schulleitung und Klassenleitung erhielten. Zuvor konnte jede Klasse die Entwicklung der letzten Schuljahre anhand auf der Leinwand eingeblendeter Klassenfotos aus den vergangenen Jahren verfolgen. Am Ende gab es dann noch ein Klassenfoto als Erinnerung.

Trotz schlechter Wettervorhersage konnte das Dach des Innovision Centers mit einer Licht- und Soundshow zu den Klängen von Queen geöffnet und so die vorbereiteten Luftballons in den Nachthimmel entlassen werden. Bei vom Elternbeirat gesponsertem Fingerfood nahmen noch viele Entlass-Schüler nach Ende der Veranstaltung die Gelegenheit wahr, mit den jetzt „ehemaligen“ Lehrern Gespräche zu führen oder auf den Schulabschluss anzustoßen. Auch etliche Erinnerungsfotos an diesen besonderen Abend wurden gemacht.

Das Foto mit den Klassenbesten wurde von der Fa Foto Kraus aus Vohenstrauß gemacht und bereitgestellt.

Faszinierende Einblicke in die Welt der Ziegler Group – Betriebsbesichtigung begeistert Förderverein und Lehrkräfte der Wirtschaftsschule Weiden

Der Vorstand des Fördervereins der Wirtschaftsschule Weiden, Jens Maschke, organisierte eine Besichtigung des Sägewerks in Plößberg, dem Hauptsitz der Ziegler Group. Dessen Firmeninhaber Stefan Ziegler auch ein ehemaliger Schüler der Wirtschaftsschule Weiden ist.

Die Ziegler Group ist ein inhabergeführtes Unternehmen mit 35 Standorten über Deutschland hinaus und bietet mehr als 3.200 Menschen einen Arbeitsplatz.

Thomas Wittmann, zuständig für die Restholzlogistik, führte die 25 Fördervereinsmitglieder und Lehrkräften durch das Sägewerk in Betzenmühle. Vor Ort erklärte Herr Wittmann die verschiedenen Arbeitsschritte von der Anlieferung des Holzes bis zum fertigen Produkt. Die Besuchergruppe wurde mit dem Bus durch das weitläufige Betriebsgelände gefahren.

René Oertel, Leiter Marketing und Kommunikation, zeigte den Besuchern anschließend das neue, moderne Verwaltungsgebäude. Mit Hilfe einer Präsentation stellte er die verschiedenen Bereiche des rasant wachsenden internationalen Unternehmens vor: Neben dem Hauptbereich Holzverarbeitung gehören auch die Sparten Hausbau, Logistik, Technik, Handel, Dekoration und Gastronomie zum Unternehmen.

Gegründet wurde das Unternehmen 1948 von Ludwig Ziegler als Nebenerwerb. 2008 übernahm der jetzige Inhaber Stefan Ziegler, der dem Unternehmen zu dem beeindruckenden Erfolgskurs verhalf. Er hat sich das Ziel gesetzt, ökologische, soziale und ökonomische Verantwortung für die Region mit seinem nachhaltigen Unternehmen zu übernehmen.

Wirtschaftsschüler besuchen den M+E Truck und die Firma Lippert GmbH & Co. KG in Pressath

In der vorletzten Schulwoche im Juli 2023 durften nun auch alle Vorentlassklassen den M+E Truck und eine in der Region ansässige Metall- und Elektrofirma besuchen. Im März 2023, als der M+E Truck bereits Stopp bei Leistritz gemacht hatte, waren unsere beiden 9. und die BF 10. Klasse in der Praktikumswoche bei ihren Betrieben. Daher freuten sich alle Schüler*innen umso mehr, diese wichtige Veranstaltung in Sachen Berufsorientierung nun doch noch erleben zu können.

An einem Tag besuchten insgesamt drei Klassen zeitlich versetzt den M+E Truck auf dem Produktionsgelände der Lippert GmbH & Co. KG in Pressath. Jeweils aufgeteilt in zwei etwa gleich große Gruppen erkundeten die erste Gruppe der Schüler*innen verschiedene Ausbildungsberufe, die von den Auszubildenden in der Lehrwerkstatt des Unternehmens Lippert vorgestellt wurden. Sozusagen aus erster Hand konnten die Schüler*innen von den wenige Jahre älteren Auszubildenden hören, welche Interessen und Neigungen für die unterschiedlichsten Berufe, die das Unternehmen ausbildet, mitbringen muss, welche Anforderungen bei der Zwischen- oder Abschlussprüfung gestellt werden und wie die Ausbildung generell abläuft. Dazu durchliefen alle Schüler*innen in Zweierteams eine Art Stationenlauf durch die Berufe, konnten Fragen stellen und mit den Auszubildenden Gespräche führen, während die Azubis ihr Können an Zwischenprüfungs- oder Gesellenstücken zeigten. So gab es Informationen über den Beruf des Mechatronikers, des technischen Produktdesigners, des Industriemechanikers, dem Elektroniker für Betriebstechnik, Zerspanungsmechaniker, Industriekaufmann und dem Kaufmann Digitalisierungsmanagement (alle Berufe m/w/d). Nach einer kurzen Pause mit einem von dem Unternehmen gesponserten Getränk wurden die Gruppen getauscht.

Im zweigeschossigen „Info-Truck“ konnten die Teilnehmer*innen viele Informationen über verschiedene Ausbildungsberufe des weiten Berufsfeldes Metall und Elektro gewinnen. An diversen Stationen zum Ausprobieren konnten die Jugendlichen eine deutliche Impression von technischen Arbeitsplätzen gewinnen. An der CNC-Fräsmaschine wurden kleine Programmierungen vorgenommen und anschließend wurde ein Alu-Block nach ihren Eingaben gefräst. Hier musste man mathematische Vorkenntnisse, dreidimensionales Denken und präzises Arbeiten mitbringen. Weiterhin konnten alle Schüler*innen auch einen Schaltkreis bauen und den Erfolg der Arbeit sofort zu sehen bekommen. Einfache Programmierungen an einem Roboter, der dadurch einen Greifarm gezielt einsetzen konnte, machten vielen Teilnehmer*innen besonders Spaß. Elektroniker-Wissen benötigten die Jugendlichen beim Zuordnen von verschiedenen Steckern. Multimediale Anwendungen, Filme und Informationsmaterial zum Mitnehmen ergänzten das Informationsangebot.

Die Gustl-Lang-Schule bedankt sich herzlich bei der Firma Lippert GmbH & Co. KG für die Möglichkeit, Einblicke in die Ausbildungswerkstatt zu erhalten und die sehr interessanten Einblicke in die Welt der Metall- und Elektroberufe sowie beim bayerischen Metall- und Elektroarbeitgeberverband, der die anfallenden Buskosten übernommen hat.

Inklusion verstehen und erleben – ein Besuch der rollactiv baskets Weiden

Am Mittwoch den 19.07.2023, kurz vor Ende des Schuljahres, stand für die Klasse 7a der Gustl-Lang-Wirtschaftsschule in Weiden etwas Besonderes auf dem Stundenplan.

Im Rahmen des Unterrichtes im Fach Mensch und Umwelt wird in der 7ten Jahrgangsstufe überlegt, wie man Mobilität effizient gestalten kann. Hier spielt auch das Thema Barrierefreiheit eine wichtige Rolle. Im Zuge dieses Themengebietes sollten die Schülerinnen und Schüler selbstständig erleben, was Barrierefreiheit eigentlich bedeutet. Um diese Erfahrungen möglichst lebendig präsentieren zu können, wurde von der Fachlehrkraft, Herrn StRef Oberkobler, ein lokales Rollstuhlbasketball-Team an die Schule geholt – die rollactiv baskets Weiden.

Das Team rund um Herrn Kessler berichtete hier von den eigenen Erfahrungen im Rollstuhl, gab Einblicke in den normalen Alltag eines Rollstuhlfahrers und zeigte gleichzeitig, dass auch mit einer Querschnittslähmung das Thema Leistungssport auf hohem Niveau möglich ist.

Bevor aber der spielerische Charakter der Veranstaltung hervortrat, sollten die Schülerinnen und Schüler im Auftrag der Schulleitung das eigene Schulgebäude auf Barrierefreiheit untersuchen. Dabei merkten sie schnell, dass neben den offensichtlichen Barrieren wie Treppen oder Türschwellen, auch alltägliche Dinge wie das Öffnen eines Fenster oder der Toiletten-„gang“ zu einer großen Herausforderung werden können. Mit diesen selbst gemachten Erfahrungen im Hinterkopf wurde sich über Probleme, Möglichkeiten und auch Chancen ausgetauscht, bevor zum Abschluss des Projekttages ein paar Körbe geworfen und eine Spieldemonstration des Sportes Rollstuhlbasketball zum Besten gegeben wurde.

Für die Schülerinnen und Schüler wie auch für die Lehrkraft Herrn Oberkobler war dieser sehr gelungene Tag eine prägende Erfahrung. Inklusion beginnt in jedem von uns, sie muss täglich gelebt und in den Mittelpunkt gestellt werden – ein Anfang wurde mit diesem Projekttag bereits wunderbar erreicht. Wir bedanken uns deshalb vielmals beim Team der rollactiv baskets Weiden, die unseren Schülerinnen und Schülern diese Informationen und Inhalte mit viel Leidenschaft und Engagement vermitteln konnten, für die tolle Durchführung dieses lehrreichen Projekttages.

Staatliche Wirtschaftsschule Weiden i.d.Opf.