Argumentieren gegen Rechte Parolen und Vorurteile – aber wie?

Rechte Parolen und Vorurteile tauchen in den letzten Monaten und Wochen verstärkt auf. Wie kann man diesen sinnvoll entgegen treten?

Die Ganztagesklasse der 9. Jahrgangsstufe wurde von den Referenten des Berliner Vereins „Gegen Vergessen – für Demokratie“, Johannes Karl und Clemens Bauer, von 8:00 bis 15:00 Uhr geschult, wie man diskriminierenden und rassistischen Äußerungen gegenüber treten kann.

Das Konzept beschränkt sich weniger auf die sachlichen Argumente, sondern versucht herauszufinden, warum jemand diese Parolen von sich gibt, welche Motive, z. B. Neid, Angst und Unwissenheit dahinter steckt.

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Kennt man die Motive und kann die Gefühle benennen, ist es im nächsten Schritt möglich, mit Fakten zu argumentieren. Wie das gelingen kann, lernen die Schülerinnen und Schüler mit viel Spaß anhand von Rollenspielen und Übungen kennen.

Ein großer Teil unserer Jugendlichen meldeten sich für einen weiteren Trainingstag an, um sich zu Peer-Guides ausbilden zu lassen. Ziel ist es, dass die Jugendlichen ihre Mitschüler ebenfalls schulen können, wie diese Rechten Parolen begegnen können.

Gefördert wurde diese Veranstaltung mit Geldern aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ über unseren Förderverein. Das Training fand auch am benachbarten Augustinus-Gymnasium und am Elly-Heuss-Gymnasium statt. Auf Initiative unserer Schule schlossen sich die drei „Schulen ohne Rassismus – Schulen mit Courage“ zusammen und organisierten die Veranstaltung.

Ursula Soderer und Thomas Kostial