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Antrittsbesuch

Am Dienstag, den 07.09.2021 empfing Bürgermeister Lothar Höher die Leiterin der Wirtschaftsschulen Eschenbach und Weiden, Martina Auer-Bertelshofer zum Antrittsbesuch im Weidener Rathaus.

Bildquelle: Stadt Weiden

Die gebürtige Kohlbergerin übernahm bereits im Juli 2021 die Schulleiterposten an der Gustl-Lang-Schule und der Wirtschaftsschule Eschenbach. Die 53-jährige Mutter zweier erwachsener Kinder kehrt damit zurück in ihre Heimat. Hier ist sie keine Unbekannte, denn bevor sie Anfang April 2020 als stellvertretende Leiterin an die Berufsschule nach Wiesau wechselte, war sie bereits Vize-Rektorin an der Weidener Wirtschaftsschule. Davor arbeitete sie bei der Regierung der Oberpfalz. „Man muss Menschen mögen“, getreu diesem Wahlspruch freut sich die neue Schulleiterin auf ihr Heimspiel. Möglich wurde dies auch durch den beruflichen Wechsel ihres Amtsvorgängers Thomas Reitmeier nach Hof. Allerdings kommen viele neue Aufgaben auf sie zu, die auch in Verbindung mit der Coronakrise nicht leicht zu meistern sein werden. So steht unter anderem der angestrebte Zusammenschluss der Wirtschaftsschulen mit der Europaberufsschule auf der Agenda.

Mit den besten Wünschen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit überreichte Bürgermeister Lothar Höher eine Porzellantasse aus der limitierten Sonderedition der Stadt Weiden an die Schulleiterin Martina Auer-Bertelshofer.

Quelle: Stadt Weiden

BSZ Weiden II verschenkt Wünsche

Kurz vor den Ferien noch an andere denken. In der Woche vor den Sommerferien fand am BSZ Weiden II eine gemeinsame Luftballonaktion statt. Zur gleichen Zeit stiegen an der Wirtschaftsschule Weiden als auch an der Wirtschaftsschule Eschenbach die Ballons versehen mit Wünschen in die Luft.

Hintergrund der ganzen Aktion war, dass bedingt durch Corona jeder seine Kontakte einschränken musste und dass ein „Miteinander in der Gesellschaft“ teilweise verloren ging. So schrieben die Schüler auf den Ballonkarten Wünsche, die sie sich wünschten, aber dem Finder der Karte schenken möchten.  Dabei ging es nicht um materielle Dinge, sondern um immaterielle Wünsche. Wünsche, die von Herzen kommen.

In den Medien ist seit 1 ½ Jahre davon die Rede, dass das Virus über die Luft übertragen wird. Deshalb wollten die Wirtschaftsschulen mal wieder etwas Gutes, Nettes und Schönes auf diesem Weg in die Welt senden. Umweltbewusst entschied man sich selbstverständlich für Ballons aus Naturkautschuk, die zu 100 % biologisch abbaubar, sind.

Verbunden übers Internet zählte man an beiden Schulen den Countdown gemeinsam runter und entließ gleichzeitig die Luftballons mit den Wünschen in den strahlend blauen Himmel. Die Schulen wollten damit auch die Verbundenheit als BSZ Weiden II ausdrücken, denn auch die Schüler konnten sich pandemiebedingt nicht treffen, z. B. zum gemeinsamen Skikurs oder Sportveranstaltungen.

Unterstützt wurde diese Wunsch-Verschenk-Aktion von den Fördervereinen beider Wirtschaftsschulen und dem Weidener Elternbeirat.

Sonja Messer

Zeugnisverleihungen 2021

Während die Abschlussprüfungen noch geschrieben wurden, liefen schon die Planungen für den letzten „Schultag“ aller Abschlussschülerinnen und -schüler. Da alle Lernenden coronabedingt in den letzten beiden Schuljahren etliche Einschränkungen hatten – es gab weder Tanzkurs noch Abschlussfahrten oder Besinnungstage – war klar, dass wenigstens die Zeugnisverleihung 2021 möglichst „normal“ und mit Eltern als Begleitpersonen stattfinden sollte. Der letzte Abend sollte unbedingt einer werden, der im Gedächtnis bleibt.

Sichtung der geplanten Location, Hygiene- und Sitzplatzkonzept, Ablaufplanung der Veranstaltung und Anmeldemodalitäten zur Kontaktnachverfolgung waren aufwändiger als jemals zuvor. Jeder Absolvent durfte bis zu zwei Begleitpersonen mitbringen, musste diese aber namentlich und mit Kontaktdaten benennen. Es gab feste Sitzplatznummern, „Einbahnstraßen-Regelungen“, Abstände für Musiker und Teilnehmer. Trotz aller Auflagen und Regelungen fand die Zeugnisverleihung wie schon zwei Jahre zuvor im „Innovision Center“ in Weiherhammer statt, allerdings waren in diesem Jahr zwei Veranstaltungen nötig, um alle erforderlichen Abstände einhalten zu können.

Bei schönstem Juli-Wetter umrahmten die „King Size Youngsters“ unter der Leitung von Markus König mit insgesamt fünf Songs die festliche Zeugnisverleihung der zweistufigen Form um 18:00 Uhr und begeisterten das Publikum mit wohlklingenden Arrangements bekannter Lieder wie „Don´t stop believin`“, „O ye como va“ oder „The Chicken“. Eine ökumenische Besinnung der Religionsfachschaft eröffnete das Programm, dem die Rede des Elternbeiratsvorsitzenden Jens Maschke und der Schülermitverantwortung folgte. Nach der Rede des „1. Offiziers“ an Bord, des Stellvertretenden Schulleiter StD Eduard Bauer, folgte die Ehrung der Schulbesten der BF 11. Klassen und danach klassenweise die Vergabe der Zeugnisse. Jede Absolventin und jeder Absolvent erhielten einzeln auf der Bühne ebenfalls einen Jahresbericht und von der Klassenleitung eine Blume als Gratulation zum bestandenen Wirtschaftsschulabschluss. Harald Kraus vom Fotostudio Kraus dokumentierte alles fotografisch und bot am Ende auch auf Wunsch Familienfotos im Garten des Innovision Centers vor einer malerischen Kulisse an.

Die zweite Zeugnisverleihung der vierstufigen Form um 20:00 Uhr lief ähnlich ab, einzig die Big Band wechselte, umrahmten hier die „King Size Juniors“ unter Bandleader Peter König mit anspruchsvollen Klängen die Veranstaltung. „Uptown Funk“, „Backatown“ und „Hurricane Season“ begeisterten auch hier die alle Teilnehmer. Wie schon in der ersten Veranstaltung führte StRin Alexandra Teller gekonnt durch das Programm, das ebenfalls mit einer ökumenischen Besinnung startete. Der Elternbeirat gab auch den Absolventen der 10. Klassen mit frischer „Mittlerer Reife“ Ratschläge auf den Lebensweg und konstatierte, dass der Distanzunterricht im letzten Schuljahr an der Wirtschaftsschule Weiden bestens funktionierte. Simon Kreuzer, Deborrah Leo und Luca Maschke von der SMV stellten auch bei ihrer zweiten Rede des Abends fest, dass die Schülerinnen und Schüler mit einem lachenden und einem weinenden Auge in das wahre Leben entlassen würden. Eduard Bauer erinnerte alle Anwesenden, dass im vergangenen Schuljahr fast 50 Schultage Distanzunterricht erfolgte, bevor die Abschlussklassen nach etwa 10 Schulwochen Mitte März 2021 das Schulhaus erstmals wieder betreten durften. Immerhin konnten von 96 Prüfungsteilnehmern 92 am Abend das Zeugnis der bestandenen „Mittleren Reife“ entgegennehmen. Da die 10. Klassen insgesamt vier Jahre an der Schule waren, konnten alle Gäste auf der Leinwand die Klassenfotos von insgesamt vier Jahren und die damit einhergehenden Veränderungen im Laufe der Zeit von 12- oder 13-Jährigen in der 7. Klasse bis hin zu jungen Erwachsenen kurz vor Abschluss der 10. Jahrgangsstufe mit verfolgen.

Höhepunkt der zwei Veranstaltungen war sicherlich das mit Musik- und Lichtshow unterlegte Öffnen des Zeltdaches des Innovision Centers. Zur Musik von Queen konnten bei geöffnetem Dach dann etliche Natur-Kautschuk-Ballons in den sommerlichen Abendhimmel entlassen werden. Zuvor hatten die Gäste Karten erhalten, auf denen die Absolventinnen und Absolventen ihre Wünsche für die Zukunft schreiben konnten.

Während bei der ersten Zeugnisverleihung der BF 11. Klassen das Gruppenfoto der 5 Schulbesten mit großem Abstand gemacht werden konnte, dirigierte Harald Kraus die 11 besten Absolventen der 10. Klassen gekonnt auf die Treppen der Bühne, so dass auch hier der nötige Abstand sichergestellt war und für das Foto kurz die Masken abgenommen werden konnten.

Schulbeste BF 11. Klassen (zweistufige Form): Bastian Kriemer (1,29); Leandro Linke (1,33); Jonas Haase (1,43); Niklas Bauer (1,57); Anna Ernstberger (1,71) und Hendrik Altehenger (1,86).

Schulbeste 10. Klassen (vierstufige Form): Sebastian Egeter (1,25); Andreas Bäuml (1,38); Lena Oppenauer (1,50); Alina Kiesl (1,63); Michelle Kleemann (1,63); Evi Feneis (1,63); Roman Siegemund (1,75); Katharina Zölch (1,75); Ramona Scharnagl (1,88); Marie Fenzl (1,88) und Sarah Weig (1,88).

Schon am Abend äußerten Schüler wie Eltern großes Lob für die gelungene Zeugnisverleihung in einem sehr stilvollen Ambiente des Innovision Centers zum Abschluss der zweijährigen bzw. vierjährigen Schulzeit an der Wirtschaftsschule Weiden.

Die gesamte Schulfamilie der Wirtschaftsschule Weiden am BSZ Weiden II gratuliert allen Absolventinnen und Absolventen zum bestandenen Abschluss und wünscht allen jetzt „Ehemaligen“ eine erfolgreiche berufliche wie private Zukunft! Andrea Ruhland-Birner

„bildmachen“ – Ein besonderer Projekttag für die Klasse 8a

Jugendliche werden in ihrem Alltag zunehmend mit Fake-News, Hate Speech sowie rechtsextremistischen Inhalten in Sozialen Medien konfrontiert. Unter diesem Kontext stand kürzlich ein Projekttag der Klasse 8a. Initiiert wurde dies durch Ruba Aburas von Arbeit und Leben in Bayern, die gemeinsam mit den beiden Moderatoren Dennis Kirschbaum und Mohammed Scheikani von ufuq.de (landesweite Fachstelle zur Prävention religiös begründeter Radikalisierung) den Projekttag möglich machte.

Unter dem Motto „bildmachen“ ging es darum, die Jugendlichen für die genannte Thematik zu sensibilisieren. So galt es beispielsweise Einstellungen im Hinblick auf den eigenen Account, insbesondere Insta, Snapchat und TikTok zu hinterfragen, die Funktionsweise Sozialer Netzwerke zu verstehen und Fake News als solche zu erkennen. „Es geht nicht darum, das Internet oder Soziale Medien als böse Sache hinzustellen“, so Kirschbaum, „sondern darum zu verstehen, wie es funktioniert“. Und so gab es auch ausreichend Gelegenheit, sich mit eigenen Inhalten in Soziale Medien einzubringen. Erstaunt darüber, mit welcher Leichtigkeit dies möglich ist, wurden die Jugendlichen selbst, mithilfe von iPads, zum Autor von Fake-News und Memes. Zusätzlich schlüpften sie in die Rolle eines Content Managers und mussten innerhalb von Sekunden entscheiden, welche Beiträge und Kommentare im Netz nichts zu suchen haben und deshalb gelöscht werden müssen.

Eindrucksvoll, authentisch und mit dem nötigem Quäntchen Gelassenheit führten die beiden Moderatoren zielgruppenorientiert durch den Tag und so waren sich die Jugendlichen am Ende des Tages einig, dass Projekte dieser Art öfter in den Schullalltag integriert werden sollten.

Fit für die berufliche Zukunft mit dem ECDL/ICDL-Zertifikat

Viele Berufe erfordern heutzutage Kompetenz im Umgang mit Computeranwendungen. Daher ist es wichtig, in der Lage zu sein, Office-Programme und Cloud-basierte Tools effektiv zu nutzen. Aber einfach nur digital zu sein und über Lifestyle-Kompetenzen zu verfügen, reicht bei weitem nicht aus. Viel wichtiger ist es sicher, effektiv und kritisch mit neuen Technologien umzugehen und zu arbeiten.

Diese Fähigkeit haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Projektunterrichtes ECDL/ICDL im Laufe dieses Schuljahres unter Beweis gestellt. Erstmals wurde der Projektunterricht an unserer Wirtschaftsschule als digitales Wahlfach angeboten und der Unterricht fand ausschließlich in Form von Videokonferenzen am frühen Abend statt. Dies erfordert ein hohes Maß an Selbstdisziplin, Eigenverantwortung und Engagement seitens der Jugendlichen, die in mindestens vier Modulprüfungen ihre Kenntnisse nachweisen mussten.

Stellvertretender Schulleiter Eduard Bauer freute sich zusammen mit Lehrerin Heike Krafczyk die ICDL-Zertifikate an Emilia Eschenbecher, Leonie Faltenbacher, Aleeyn Rundag (alle BF11aG), Julian Ebnet (9b) und Jakob Ernsberger (8a) übergeben zu dürfen. Die Teilnehmer unterzogen sich jeweils den Modulprüfungen Computer- und Online Essentials, Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentation. Eine zusätzliche Auszeichnung in Form einer Belobigung durfte Julian Ebnet entgegennehmen. Er absolvierte neben den grundlegenden Basisprüfungen die Modulprüfung Datenbanken, deren Kompetenzerwartungen nicht in den Lehrplänen für Wirtschaftsschulen integriert sind. Der Nachweis dieser Kenntnisse erfordert zusätzlich ein hohes Maß an Eigeninitiative und Zielstrebigkeit.

Start der schriftlichen Abschlussprüfungen an der Weidener Wirtschaftsschule

Nachdem die Abschlussschülerinnen und -schüler der Wirtschaftsschulen vor den Pfingstferien bereits die Prüfungsgespräche zur angefertigten Hausarbeit im Fach Übungsunternehmen sowie die mündlichen Englischprüfungen abgelegt haben, folgte Mitte Juni der praktische Teil der Abschlussprüfungen im Fach Übungsunternehmen. Hier können die Prüflinge in verschiedenen Geschäftssituationen, Ihr Können unter Beweis stellen. So müssen diese auf einen Lieferverzug oder Mahnung reagieren oder selbst Angebote erstellen.

Am Freitag fingen nun die schriftlichen Abschlussprüfungen an, pandemiebedingt zwei Wochen später als zu Schuljahresbeginn geplant. Gestartet wurde mit dem Fach Mathematik und somit mit den Prüflingen, die, statt Übungsunternehmen mit einer anzufertigen Hausarbeit das Fach Mathematik gewählt hatten. Diese Abschlussprüfung besteht aus zwei Teilen. Im ersten Teil müssen verschiedene Aufgaben ohne Taschenrechner gelöst werden, im zweiten Teil gibt es Aufgaben aus den Bereichen Finanzmathematik, Funktionen, Trigonometrie, Daten und Zufall sowie Raum und Form zu bearbeiten.  

Am Montag dürfen dann alle 96 Abschlussschüler der Gustl-Lang-Wirtschaftsschule in Weiden im Fach Deutsch ihr Können unter Beweis stellen. Danach folgen noch die Fächer Betriebswirtschaftliche Steuerung und Kontrolle (BSK) am Dienstag und am Donnerstag das Fach Englisch.

Um all die vom Ministerium vorgegebenen Hygienemaßnahmen zur Sicherheit der Prüflinge gewähren zu können, wie z. B. Mindestabstand, Prüfungsräume für zu Hause selbstgetestete Prüflinge und Räume für nicht getestete Prüflinge, natürlich ohne Durchmischung verschiedener Klassen usw. ist im Vorfeld nicht nur viel Organisation notwendig, es werden auch viel mehr Räume und noch mehr Lehrkräfte für die Prüfungsaufsichten benötigt. Zusätzlich ist bei allen schriftlichen Abschlussprüfungen ein Zeitzuschlag für die Prüflinge zu gewähren. Deshalb findet für die Nicht-Abschlussklassen der Weidener Wirtschaftsschule an den Abschlussprüfungstagen materialgestützter Distanzunterricht statt.

Kleine Rückschau: Letztes Jahr sprach der ehemalige Schulleiter des BSZ Weiden II, Herr Thomas Reitmeier von einem Corona-Jahrgang. Da hatte man noch gehofft, dass man zukünftig Schulschließungen, Wechselunterricht, Distanzlernen und Distanzunterricht vielleicht vermeiden könnte. Aber dann kam die zweite und die dritte Welle und wieder Schulschließungen und Distanzunterricht. Dieser Abschlussjahrgang musste sich im Vorfeld – in den letzten beiden Schuljahren – noch mehr beweisen, was die Disziplin zum Lernen angeht. Dafür gebührt den Absolventinnen und Absolventen bereits jetzt unsere Anerkennung.

Der erfolgreiche Abschluss der Wirtschaftsschule eröffnet viele schulische und berufliche Chancen. So können die Absolventen im Anschluss eine dualen Ausbildung starten oder über eine weiterführende Schule den Weg zum Abitur einschlagen.

schulleben – wie wir es uns wünschen

Nach der langen Phase des Distanzunterrichtes in diesem Schuljahr kehrt seit einigen Wochen wieder Alltag in unser Schulleben ein. Endlich lernen wir wieder im Klassenzimmer, treffen uns mit unseren Klassenkameraden, gehen zum Sportunterricht wieder in die Halle und wir dürfen unter bestimmten Voraussetzungen auch die Maske wieder abnehmen.

Was wir aber noch vermissen, sind Aktionen, Projekte und Klassenfahrten, die unser Schulleben eben auch ausmachen. Für das nächste Schuljahr hoffen und wünschen wir uns sehr, dass neben dem Unterrichtsalltag auch Schulleben wie dieses wieder möglich sein wird: