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Erfolgreich bewerben

Die neunten Klassen der Staatlichen Wirtschaftsschule Weiden erhielten im Rahmen eines Vortrags im BSK-Unterricht Informationen über die Berufsfindung, zum Aufbau einer Bewerbungsmappe sowie hilfreiche Tipps für das Vorstellungsgespräch und das Assessment Center. Der Referent Wolfgang Lindner der AOK in Weiden gab den Schülerinnen und Schülern wichtige Tipps und Tricks rund um den Bewerbungsprozess mit auf den Weg.

Der Referent schilderte praxisorientiert, worauf bei Bewerbungen Wert gelegt wird. „Seid ehrlich! Kennt eure Schwächen und Stärken und steht dazu, die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber wollen euch kennenlernen, so wie ihr wirklich seid.“, so Lindner. Deswegen sei es auch so wichtig, die eigenen Eignungen und Neigungen herauszufinden, zum Beispiel mit Tests oder der Fremdeinschätzung durch Familie und Freunde.

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung erklärte Wolfgang Lindner den Neuntklässlerinnen und Neuntklässlern, was hinter den Fragen im Vorstellungsgespräch steckt. Außerdem beschrieb er, wie ein Assessment Center aufgebaut ist, mit welchen Übungen zu rechnen ist und wie man sich am besten verhält. Jedes Unternehmen lege auf unterschiedliche Fähigkeiten wert, aber sehr häufig stehe die Teamfähigkeit im Vordergrund: „Zeigt, dass ihr mit Anderen zusammenarbeiten könnt und bezieht auch eure Konkurrenz mit in die Gruppendiskussion ein. Da könnt ihr punkten, wir brauchen Teamplayer!“.

Die Schülerinnen und Schüler konnten dank dieser gelungenen, praxisnahen Veranstaltung die im BSK-Unterricht erworbenen Kenntnisse vertiefen und starten gut vorbereitet in die Bewerbungsphase.

Lena Rauh

Lesung Dominik Bloh: Unter Palmen aus Stahl

Alle Schüler und Schülerinnen der zweistufigen Wirtschaftsschule hatten die Gelegenheit im JUZ an einer Lesung des ehemaligen Obdachlosen und heutigen Buchautors Dominik Bloh teilzunehmen. In seiner Autobiographie „Unter Palmen aus Stahl“ schildert er seine Erfahrungen mit dem Leben auf der Straße. Er berichtet von Momenten, die ihm das Leben noch zusätzlich schwerer gemacht haben, aber auch von Begebenheiten, die ihm wieder Hoffnung schenkten.

Bereits mit 16 Jahren wurde Dominik nachts und bei Schneefall mit einem Koffer in der Hand von seiner Mutter auf die Straße gesetzt. Seine kranke Mutter legte die Vormundschaft für ihn ab, damit hatte er keinen gesetzlichen Vertreter. Lehrer und Vertrauenslehrer, denen er sich anvertraute, hatten keine Zeit und nannten ihm nur die Adresse eines Jugendheims. Dominik pendelte zwischen Jugendheim und Familienbehörde, aber niemand war für ihn, einen jungen Heranwachsenden, zuständig bzw. nahm sich seiner an. Das Schwimmbad diente ihm als Rückzugsort, wo er sich aufwärmen und duschen konnte. „Du bist der hygienischste Obdachlose, den ich kenne“, sagte einmal ein Mitarbeiter der Familienbehörde zu Dominik. Nachts hielt er sich oft in einem 24-Std. Schnellrestaurant bei einem 1,00 € Burger auf. Hier schlug er immer die Obdachlosenzeitung auf und löste beispielsweise Kreuzworträtsel, nur um nicht einzuschlafen, ansonsten hätte ihn die Security rausgeworfen. Die Obdachlosenzeitung half ihm z. B. zum Wachbleiben und Lesen, als Alibi im Schnellrestaurant, als Vorlage um sich in Phantasiewelten flüchten zu können und als Schutz vor Wind und Regen. Bereits in dieser Zeit fing er an zu schreiben. Auf jeden kleinen Zettel notierte er seine Lebensgeschichte. Dominik hat auf der Straße sein Abitur gemacht. Ein Grund, warum er es trotz der widrigen Umstände geschafft hat, war, dass die Schule für ihn ein warmer sowie sicherer Raum von 8:00 bis 13:00 Uhr war und er deshalb versuchte regelmäßig hinzugehen. Es war für ihn wichtig noch etwas zu sein – ein Schüler zu sein.

Schreiben gab ihm schon damals halt. Heute verdient er damit seinen Lebensunterhalt und kann sich eine eigene Wohnung finanzieren. Mit dem festen Wohnsitz hatte er es aber noch nicht geschafft. Rechtsanwaltsschreiben und Inkassobüros konnten ihn nun postalisch erreichen. Schulden aus der Zeit der Obdachlosigkeit „flogen ihm um die Ohren“, so der ehemalige Obdachlose und es verlangte ihm nochmal so viel Kraft ab, nicht wieder in die Armut abzurutschen. Er appellierte an die Schüler und Schülerinnen keine Schulden zu machen, denn diese holen einen immer wieder ein. „Hört auf euer Herz. Ihr seid jung und könnt die Welt zu verändern.“ Die Geschichte des ehemaligen Obdachlosen ging allen Anwesenden unter die Haut. Aber er machte den Schüler und Schülerinnen auch Mut. Wenn man manchmal denkt, es kommt nichts mehr, es ist aussichtlos und man hat keine Perspektive, sollte man nicht die Hoffnung aufgeben. „Solange man ist, geht es weiter! Alles was wir machen strahlt auf uns zurück. Wir bzw. ihr seid die Veränderung.“, so der Buchautor.

Sonja Messer

Im Gespräch mit Josef Salomonovic

Alle Schülerinnen und Schüler der Projektgruppe Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage freuten sich sehr darüber, kürzlich Josef Salomonovic zusammen mit seiner Frau und seinem Sohn an der Wirtschaftsschule begrüßen zu dürfen. Aufgrund der pandemiebedingten Einschränkungen musste das mit dem Besuch verbundene Zeitzeugengespräch bereits einige Male verschoben werden.

Josef Salomonovic verbrachte seine Kindheit im Konzentrationslager. Als dreijähriger wird er 1941 zusammen mit seinen Eltern und dem Bruder Michael in das Ghetto Litzmannstadt deportiert. Nach Räumung des Ghettos kommt die Familie über das KZ Auschwitz in das KZ Stutthof und schließlich nach Dresden. In den Augen der Nationalsozialisten ist nur wertvoll, wer arbeiten kann. Deshalb wird Josef immer wieder versteckt. Als er entdeckt wird, rettet ihn das Chaos um den Luftangriff auf Dresden am 13. Februar 1945 vor dem Transport.

Von seinen Erlebnissen erzählt Josef Salomonovic den Mitgliedern der Projektgruppe und den Schülerinnen und Schülern der Klassen 10aG und 9aG. Sie haben sich bereits im Rahmen des Geschichts- und des Projektunterrichtes mit der Zeit des Nationalsozialismus auseinandergesetzt. Auch die Erlebnisse von Josef Salomonovic kennen sie durch seinen Film „Pepeks verlorene Kindheit“. Die Jugendlichen sind sehr gerührt und hören konzentriert zu, als der Holocaust-Überlebende von den damaligen Ereignissen bis hin zur Befreiung berichtet und die zahlreichen Fragen geduldig beantwortet.

Die Projektgruppe hat das Gespräch mitgefilmt. Für sie gilt es in den nächsten Wochen die daraus gewonnen Informationen in ihr Lernszenario, welches sich mit dem Alltag in einem Konzentrationslager auseinandersetzt, einzuarbeiten.

Projekttag der 10. Klassen der Wirtschaftsschule Weiden zur KZ-Gedenkstätte Flossenbürg

Nachdem im letzten Schuljahr aufgrund der Pandemie keine Exkursion im Rahmen des Geschichte/Politik und Gesellschaftsunterrichts zur KZ-Gedenkstätte stattfinden konnte, wurde der entfallene Projekttag mit den Klassen 10aG und 10b nachgeholt.

Die beiden Klassen arbeiteten in ganztägigen Workshops zu verschiedenen Themen. Während sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10aG und ein Teil der Klasse 10b beim Modul „Geschichte zum Anfassen“ mit Hilfe von Exponaten weitgehend selbständig Informationen erarbeiteten und diese ihren Klassenkameraden präsentierten, absolvierte die zweite Gruppe der Klasse 10b das Programm „Menschen – keine Nummern“.

Die Nationalsozialisten nahmen den Häftlingen ihre Namen, Kleidung und ihre Persönlichkeit. Sie wurden zu Nummern. Um diesen Prozess der Entmenschlichung sichtbar zu machen, stempelten die Jugendlichen Zahlen z. B. 100.000. Die schlichten Zeichen (Striche, Symbole, Ziffern), die für jeweils einen Menschen mit einer eigenen Persönlichkeit stehen, zeigen die Reduzierung des Individuums auf eine Nummer, wie es in den Konzentrationslagern im Nationalsozialismus geschah.

Im zweiten Teil fertigten die Jugendlichen für einzelne Häftlinge Lebens-Bilder an, die nach der anonymen „Stempelaktion“ die einzigartige Persönlichkeit der Häftlinge sichtbar machten.

Bei der Nachbesprechung der Exkursion in der Schule zeigten sich die Jugendlichen sehr nachdenklich und interessiert.

Fachbereich Geschichte/Politik und Gesellschaft

Startschuss für „iPad-Klasse“ an der Wirtschaftsschule

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9aG der Wirtschaftsschule Weiden lösen ihre Aufgaben am iPad. Individuell unterstützt werden sie hierbei von ihrer Deutschlehrkraft Peter Messbauer.

Sehr zur Freude der Schülerinnen und Schüler der Klasse 9aG der Wirtschaftsschule Weiden liegen auf den Tischen des Klassenzimmers seit Schuljahresbeginn iPads. Die Jugendlichen der Ganztagesklasse führen ihre Schulhefte ab sofort ausschließlich digital.

Zum Einsatz kommt dabei das sogenannte Klassennotizbuch über das die Schülerinnen und Schüler ihre Arbeitsaufträge erhalten. Ihre Mitschriften fertigen sie mit dem zugehörigen Stift oder schreiben auch mal mithilfe einer externen Bluetooth Tastatur. Für jedes Fach steht ein separates Notizbuch zur Verfügung. Die Inhalte sind thematisch und chronologisch geordnet, sodass für die Lernenden eine gewisse Struktur vorgegeben ist. Diese Struktur soll auch die Vorbereitung auf anstehende Tests und Leistungsnachweise erleichtern.

Aus Sicht des stellvertretenden Schulleiters Eduard Bauer geht es hauptsächlich darum, den Einsatz digitaler Medien als produktives Arbeitsmittel weiter voranzutreiben. Ausgelöst durch die Coronapandemie schreitet auch die Digitalisierung an der Wirtschaftsschule weiter voran. „Unsere Kinder wachsen in einer digitalisierten Welt auf und sollen durch den Einsatz der Tablets optimal auf die späteren beruflichen Anforderungen vorbereitet werden“, so Bauer. Voraussetzung für die Einführung der iPad-Klasse ist eine gut funktionierende Infrastruktur. Dafür hat der Sachaufwandsträger der Schule, die Stadt Weiden, gesorgt. Im Klassenzimmer gibt es WLAN, AppleTV und einen neuen Beamer, sodass die Lernenden ihre Ergebnisse schnell und unkompliziert präsentieren können. Außerdem wurden alle Schülerinnen und Schüler sowie die unterrichtenden Lehrkräfte mit iPad, Stift, Tastatur und Ladekabel ausgestattet. Ein ausdrücklicher Dank dafür gilt der Schul- und IT-Abteilung der Stadt Weiden. Der stellvertretende Schulleiter betont, dass ohne die Leihgeräte samt Zubehör das Konzept der iPad-Klasse nicht umzusetzen wäre und erklärt: „Den Eltern der uns anvertrauten Jugendlichen, ist es leider oft nicht möglich, die Geräte selbst anzuschaffen.“

Schülerin Antonia Stengel fertigt ihre Mathematikmitschriften am iPad an.

Auch die Lehrkräfte nehmen die neue Herausforderung gerne an. Mithilfe eines vielfältigen Material- und Methodenmixes geht es auch ihnen darum, die Medienkompetenz der Jugendlichen weiter zu vertiefen. Der Einsatz von unterschiedlichen Apps ermöglicht es außerdem individuell bei auftretenden Lerndefiziten schnell und unkompliziert nachzusteuern. Die Jugendlichen selbst sind begeistert und haben sich schnell in die Technik eingearbeitet. Die hohe Motivation und das positive Lernklima jedenfalls sind im Klassenzimmer deutlich zu spüren.

Jugendwahl an der Gustl-Lang-Wirtschaftsschule

Im Rahmen der Bundestagswahl 2021 organisiert der Stadtjugendring und das JUZ in Weiden am 24.09.2021 an zehn Weidener Schulen eine Jugendwahl. Auch die Gustl-Lang-Schule nahm bereits zum vierten Mal in Folge an den Jugendwahlen teil. Alle Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klassen hatten die Möglichkeit selbst in die Wahlkabine zu gehen und mit ihrer Erst- und Zweitstimme einen Direktkandidaten bzw. eine Partei wählen. Um eine möglichst realistische Wahl zu veranstalten, orientierte sich der Stimmzettel für die Jugendlichen am Originalstimmzettel des Wahlkreises Weiden. Zudem erhielt jeder wahlberechtige Schüler und Schülerinnen eine Wahlbenachrichtigung. Wahlurne und Wahlkabinen wurden von der Stadt Weiden zur Verfügung gestellt. Im Vorfeld wurden neun Schüler/-innen der Wirtschaftsschule im JUZ Weiden zu professionellen Wahlhelfern ausgebildet. Am Wahltag wurden diese von der externen Wahlhelferin Katharina Glaser, eine ehemalige Schülerin der Weidener Wirtschaftsschule und Assistentin der Geschäftsführung des JUZ, unterstützt. Nach der Schließung des Wahllokals machten sich die Wahlhelfer/innen auch gleich daran, die Stimmen auszuzählen, nachzuzählen und noch einmal zu überprüfen. Dabei gingen sie hochkonzentriert und äußerst professionell vor.

Bereits im Juli begannen die Vorbereitungen zur Wahl. Einige Schüler und Schülerinnen aus den derzeitigen Ganztagesklassen BF11aG und 10aG nahmen im Rahmen der Jugendwahl an einem Videoprojekt in Zusammenarbeit mit dem JUZ und dem Jugendmedienzentrum T1 zum Thema „Jugend und Politik“ teil. Die Jugendlichen konnten hierbei ihre Erwartungen und Wünsche an die Politik in Videoclips darstellen. Mit diesen Videoclips wurde dann in den Sozialen Medien Werbung für die Jugendwahl gemacht.  

Die Lehrkräfte des Fachbereichs Politik und Gesellschaft Frau Ursula Soderer sowie Frau Sonja Messer bereiteten in den Klassen die Schülerwahlen vor. So erhielten die Jugendlichen einen Überblick über alle an der Bundestagswahl teilnehmenden Parteien sowie die zur Wahl stehenden Direktkandidaten. Erst- und Zweitstimme wurden ebenso thematisiert wie der Ablauf der Wahl und die Wahlgrundsätze (allgemein, unmittelbar, frei, gleich, geheim).

Unterstützt wurden die Lehrkräfte sowie die Schüler/innen von der schuleigenen Sozialpädagogin Katharina Eck.

Ziel ist es, dass durch dieses handlungsorientierte Konzept zur politischen Bildung die Jugendlichen Demokratie erleben und erlernen können. Die Schüler und Schülerinnen sollen damit die Gelegenheit haben, sich an politischen Prozessen zu beteiligen und „spielerisch“ auf die „echten“ Wahlen vorbereitet werden. Die Heranwachsenden können somit erste Erfahrungen im Bereich Politik und den Ablauf demokratischer Prozesse sammeln.

Nach der vollständigen Auszählung der Stimmen aller teilnehmenden Weidener Schulen wurden die Wahlergebnisse in den sozialen Medien veröffentlicht. In der Nachbereitung der Jugendwahlen wurden in den Klassen die Ergebnisse der Weidener Jugendwahl mit der Bundestagswahl thematisiert.

Die Organisatorinnen an der Gust-Lang-Schule Frau Soderer, Frau Eck und Frau Messer freuten sich, dass die Jugendwahl so gut von ihren Schülern und Schülerinnen angenommen wurde und die Wirtschaftsschule mit einer Wahlbeteiligung von 96,3 % weit über dem Durchschnitt der Weidener Schulen (79,5 %) lag.

Sonja Messer

Unterstützung in allen Lebenslagen – das Beratungsteam stellt sich vor

Auch dieses Schuljahr stellte sich das Beratungsteam der Wirtschaftsschule Weiden den neuen Schülerinnen und Schülern unter Einhaltung der Hygienevorschriften mit Maske und gebührendem Abstand vor. Dabei lernten die neuen Schülerinnen und Schüler der sechsten, siebten und zweistufigen zehnten Klasse an verschiedenen Stationen die einzelnen Beratungsangebote näher kennen.

So veranschaulichte Herr Dobmann, Beratungslehrer der Schule, welche schulischen Wege den Schülerinnen und Schülern nach dem erfolgreichen Abschluss der Wirtschaftsschule offenstehen und dass er sie auch bei Fragen zu den Themen Bewerbung und Vorstellungsgespräch berät.

An einer weiteren Station begrüßte Frau Urban, Staatliche Schulpsychologin, die Schülerinnen und Schüler und informierte über ihren Aufgabenbereich. So können sich die jungen Menschen neben Lern- und Leistungsstörungen, wie Leserechtschreibstörung, Motivationsproblemen, Arbeitsverhalten, Prüfungs- und Leistungsangst auch bei persönlichen und familiären Krisen an sie wenden.

Frau Eck, die Schulsozialpädagogin der Schule, erklärte den Schülerinnen und Schülern, dass sie als Fachkraft im Bereich der gruppenbezogenen Präventionsarbeit mit den Klassen Projekte und Workshops zu verschiedenen Themen, wie zum Beispiel Sozialkompetenz, Sucht oder Umgang mit Medien durchführt. Daneben informierte sie auch über ihre Präventionsarbeit im Bereich Gewalt und Mobbing.

An der letzten Station stellte sich Herr Greiner, der Berufsberater der Agentur für Arbeit Weiden, vor. Er klärte mit den Schülern der zweistufigen Form, welche beruflichen Möglichkeiten Ihnen nach erfolgreichem Abschluss der Wirtschaftsschule offenstehen und welche Unterstützungs-möglichkeiten die Agentur für Arbeit Ausbildungssuchenden anbietet.

Katharina Eck, Schulsozialpädagogin

Erster Schultag am BSZ Weiden II – auch für vier Lehramtsanwärter

Für 432 Schülerinnen und Schüler des BSZ Weiden II startete am 14.09.2021 das neue Schuljahr. Ein besonderer Tag auch für alle neuen Lehramtsanwärter. Die neue Schulleiterin Frau Auer-Bertelshofer konnte zusammen mit dem Seminarlehrer Klaus Binner vier angehende Lehrer am BSZ Weiden II aufs herzlichste willkommen heißen. Die Gustl-Lang-Wirtschaftsschule in Weiden ist Seminarschule für Wirtschaftswissenschaften und somit mit der Ausbildung des Lehrernachwuchses im Bereich der beruflichen Schulen betraut. Und so war eine der ersten Amtshandlungen der Schulleiterin an diesem Tag die Vereidigung der Lehramtsanwärter. Frau Auer-Bertelshofer klärte diese auf, welche Verpflichtungen ihnen der Eid im Hinblick auf deren Stellung als Beamte und Lehrer auferlegt. Anschließend legten die drei Studienreferendare bzw. die Studienreferendarin den Eid auf das Grundgesetz sowie die Verfassung des Freistaates Bayern ab.

Nach der Vereidigung wurden den jungen Lehrkräften ihre druckfrischen Ernennungsurkunden zum Beamten auf Wiederruf im Schuldienst überreicht. Auch wenn es auf dem Foto so aussieht, aber die frisch vereidigten Referendare mussten nicht gleich an ihrem ersten Arbeitstag eine Prüfung ablegen, vielmehr wurde von ihnen der Erhalt der Urkunde bestätigt sowie weitere notwendigen Unterschriften geleistet.

Die Berufsanfänger Pia Burger (Zweitfach Mathematik), Sebastian Müller (Zweitfach Informatik), Thomas Weigert und Johannes Steinberger (beide Zweitfach Sozialkunde) sind neben der Wirtschaftsschule am Standort Weiden auch an der Wirtschaftsschule in Eschenbach, FOS Weiden, BSZ Marktredwitz und BSZ Wiesau eingesetzt.

Herzlich willkommen und wir wünschen viel Freude sowie Erfolg im Beruf!

Sonja Messer

Vorstandswechsel beim Förderverein der Wirtschaftsschule Weiden

Seit 1994 leitete Frau Karin Schwarz den Verein der Ehemaligen und Freunde der Handels- und Wirtschaftsschule Weiden e.V. als 1. Vorsitzende. Während dieser langen Zeit hat sie den Verein herausragend repräsentiert. Anträge zur Förderung von Projekten stand sie stets sehr aufgeschlossen gegenüber und unterstützte als 1. Vorsitzende die Schule mit viel Engagement und Herzblut. Sie organisierte viele interessante Betriebsbesichtigungen für die Vereinsmitglieder und Lehrkräfte.

Ihr Stellvertreter, Herr Klaus Hundhammer, war sogar noch ein Jahr länger in seinem Amt als zweiter Vorstand des Vereins. Er war Gründungsmitglied des Fördervereins. Der Wirtschaftsschule war er als Fachlehrer verbunden und half nach seiner Pensionierung mit einigen Textverarbeitungsstunden aus. Herr Hundhammer war immer sofort zur Stelle, wenn er helfen konnte und unterstützte die Belange der Schule.

Herr Münchmeier, Ehrenmitglied und früherer Schulleiter, hielt bei der Jahreshauptversammlung eine herzliche Laudatio auf den scheidenden Vorstand und überreichte Abschiedsgeschenke. Die Schulleiterin Frau Martina Auer-Bertelshofer schloss sich den lobenden Worten an und überraschte die beiden Vorsitzenden mit Luftballons, Geschenken und einem Abschiedslied.

Als Nachfolger wurden Herr Maschke als 1. Vorstand und Frau Raimund als Stellvertreterin einstimmig gewählt. Als Vater zweier ehemaliger Wirtschaftsschüler stellte Herr Maschke mit lobenden Worten die enge und sehr persönliche Zusammenarbeit von Schülerinnen und Schüler und Lehrkräften heraus.

Die weiteren Funktionsträger: Frau Rössler als Schatzmeisterin, Frau Soderer als Schriftführerin und Frau Krafczyk als Kassenprüferin wurden ohne Gegenstimme wiedergewählt.

Die Schulleiterin Frau Auer-Bertelshofer bedankte sich beim Förderverein für die sehr gute Zusammenarbeit und finanzielle Unterstützung. Nachdem im letzten Schuljahr zahlreiche Veranstaltungen und Projekten aufgrund der Coronapandemie für längere Zeit zum Stillstand kamen, startete im Juli erneut das Schulleben. Der Stellvertretende Schulleiter Herr Bauer hob die gute Kooperation im Ganztag hervor. Momentan werden an der Wirtschaftsschule fünf Klassen im gebundenen Ganztag unterrichtet. Er wies darauf hin, dass das Konzept des BSZ Weiden II, der Wirtschaftsschule Weiden und Eschenbach, im Bereich der Ganztagesklassen bayernweit führend ist. Eine Ganztagesklasse wird in diesem Schuljahr erstmals als IPad-Klasse unterrichtet.

Im Anschluss wurden die Lehrkräfte ermutigt, Anträge für Schulprojekte zu stellen.

Von links: Jens Maschke, Ursula Soderer, Martina Auer-Bertelshofer, Marianne Rössler, Karin Schwarz, Heike Krafczyk, Klaus Hundhammer, Andrea Raimund

Von links: Martina Auer-Bertelshofer (Schulleiterin), Klaus Hundhammer, Karin Schwarz, Eduard Bauer