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»Was ein Mensch an Gutem in die Welt hinausgibt, geht nicht verloren.« 
(Albert Schweitzer)

Getreu diesem Motto setzte sich die Staatliche Wirtschaftsschule Weiden im Rahmen einer weihnachtlichen Spendenaktion für das Wohlergehen anderer ein und unterstütze zu diesem Zweck hilfsbedürftige Menschen aus Weiden und dem Umland.

Tief berührt von einem Zeitungsartikel mit einer schriftlichen Stellungnahme des ersten Vorsitzenden der Weidener Tafel, Herrn Josef Gebhardt, zu der derzeit prekären Lage mit Blick auf die Versorgung Hilfesuchender und Bedürftiger angesichts fehlender Lebensmittel- und Sachspenden, fand infolgedessen auf Wunsch der SMV (Schüler-mit-Verantwortung) – wie bereits im vergangenen Schuljahr – eine erneute Kooperation mit der Weidener Tafel statt.

Um diese gemeinnützige Hilfsorganisation bestmöglich unterstützen zu können, wurde nach Rücksprache mit Herrn Josef Gebhardt von der SMV eine Packliste erstellt, welche neben haltbaren Lebensmitteln und Hygieneartikeln auch kleine Geschenke für Kinder, wie Kartenspiele, Kuscheltiere oder Malutensilien, umfasste. Anhand dieser Liste wurde dann eifrig in den einzelnen Klassen gesammelt.

Bei der Übergabe der gesammelten Sachspenden gab es dann noch eine Überraschung für den stellvertretenden Vorsitzenden der Weidener Tafel, Herrn Engelbert Mayer. So wurde zusätzlich der Erlös aus den Einnahmen des an der Wirtschaftsschule organisierten Wintermarktes gespendet. Dementsprechend konnte die Verbindungslehrerin der Schule, Frau Christina Hein einen Spendenscheck in Höhe von 350 Euro an den gemeinnützigen Verein überreichen. Herr Mayer freute sich über die beide Spenden und dankte der Wirtschaftsschule für ihr Engagement.

Bild (von S. Messer):

v. l.: Andrea Raimund, Engelbert Mayer (stellv. Vorsitzender), Eduard Bauer (OStD, Schulleiter), Christina Hein (Verbindungslehrerin), Linda Praska (SMV), Shayenne Maxwell (SMV), Maurice Mahl (SMV)

Bericht über das Theaterprojekt Neue Pflege unserer Schülerinnen und Schüler

Pflegen kann doch jeder – so oder so ähnlich lauten die Vorurteile gegenüber der Pflege unserer Alten und Kranken. Dass dem nicht so ist, davon konnten sich 10 Schülerinnen und Schüler der Staatlichen Wirtschaftsschule Weiden bei einem Theaterprojekt, der besonderen Art überzeugen. In diesem Projekt, finanziert vom Bayerischen Staatsministerium, erarbeiteten sie in nur vier Tagen unter Anleitung der Theaterpädagogin Isabel Lindner von Kunstdünger in Nürnberg ein szenisches Theaterstück , das den Schülerinnen und Schülern sowie dem Publikum einen lebensnahen Einblick in die vielseitigen Bereiche des Pflegeberufes gewährte.

So fanden sich bei der Premiere am Donnerstag den 8.12.2022 im JUZ nicht nur die darstellenden Schülerinnen und Schüler sondern auch echte Vertreterinnen aus der Kinder-, Kranken- und Altenpflege auf der Bühne ein. Bewegende Szenen aus der Kindernotaufnahme, das herzzerreißende Verlangen einer Dementen nach ihrem Baby und ein langersehntes Wiedersehen nach 100 Tagen Intensivstation in Zeiten von Corona und vieles mehr wurden dargestellt; immer wieder unterbrochen von den lebendigen und interessanten Berichten der Pflegefachkräfte .

Eine gut gelungene Mischung aus Information und Unterhaltung  machten so die Wichtigkeit und Vielschichtigkeit dieser so wichtigen Berufe deutlich. (Lettl/Teller)

Erlebnis- und Kennenlerntage der 6. und 7. Klassen in Wunsiedel

Am Montag, dem ersten Tag der Kennenlerntage, sind die Schüler*innen der 6. und 7. Klassen zusammen mit ihren Betreuern in der Jugendherberge in Wunsiedel angekommen. Nachdem wir die Zimmer bezogen hatten, erkundeten wir das Haus und nahmen an erlebnispädagogischen Spielen zur Stärkung der Klassengemeinschaft teil. Am Nachmittag besuchten wir die Umweltstation Wunsiedel und lernten viel über das Leben im Waldboden. Nachdem die Jugendlichen Bodenproben entnommen hatten, untersuchten sie mit viel Spaß und Interesse mit Hilfe von Mikroskopen die vielfältigen Pflanzen und Lebewesen.  Agrarbiologe Andreas Schmiedinger erläuterte die Wichtigkeit des Bodens und dessen Lebewesen für das Ökosystem. Der Tag endete mit Lagerfeuer und Stockbrot im Tipi der Jugendherberge.

Am Dienstag stand Klettern und Bouldern im Zuckerhut Wunsiedel auf dem Programm. Mit viel Spaß und Mut klettern die Schüler*innen und Schüler verschiedene Routen unter fachmännischer Aufsicht. Am Nachmittag kamen zwei Mitarbeiter des benachbarten Greifvogelparks in die Jugendherberge. Sie zeigten uns verschiedene Greifvögel wie Adler, Falken und Eulen und wir konnten viel Wissenswertes über diese Tiere erfahren. Eine Eule flog beim Einladen ins Auto davon, konnte aber wenig später von einem Baum in der Nähe der Jugendherberge wieder eingefangen werden. Der krönende Abschluss des Tages war die Disco mit Tanzspielen und cooler Musik.

Am Mittwoch versuchten sich die Schüler*innen beim Geocaching, bei dem sie mit Hilfe von GPS-Koordinaten versteckte Schätze in der Natur suchen durften. Dies war eine spannende und abenteuerliche Aktivität, die viel Teamgeist erforderte.

Insgesamt waren die Kennenlerntage für die Schülerinnen und Schüler eine tolle Gelegenheit, sich besser kennenzulernen und gemeinsam neue Erfahrungen zu sammeln. Sie haben viel über die Natur und die Umwelt gelernt und haben auch ihre körperliche und mentale Ausdauer gestärkt.

Unser Edu-Breakout „MENSCH SEIN – im Lager?“ gewinnt beim Crossmedia Wettbewerb

Vor kurzem fand beim Bayrischen Rundfunk in München die Preisverleihung mit der Präsentation aller Preisträger durch den BR-Moderator Sebastian Schaffstein statt.

Wir freuen uns sehr, dass unsere Projektgruppe „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ bei diesem renommierten Wettbewerb den 1. Platz in der Kategorie Apps Webs erzielen konnte. In zwei Jahren erarbeiteten 25 Schüler*innen unserer Projektgruppe in enger Zusammenarbeit mit der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg das Edu-Breakout. Gefördert wurde unser Projekt durch die Stiftung evz, Erinnerung, Verantwortung, Zukunft.

Der Holocaust-Überlebende Josef Salomonovic begleitet die Spielenden durch das Lernszenario und gibt ihnen nach erfolgreicher Lösung der Rätsel eine Schlussbotschaft mit auf dem Weg.

Unter folgendem Link stellt der BR unseren eingereichten Beitrag vor.

https://www.br.de/medienkompetenzprojekte/inhalt/crossmedia/edu-breakout-apps-webs-crossmedia-2022-preistraeger-100.html

Auf unserer Homepage ist der Link zum Edu-Breakout abrufbar. Wir freuen uns, wenn das Lernszenario im Unterricht eingesetzt wird.

Projektgruppe Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage

Projektfahrt der Gruppe Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage

Als Abschluss unserer Reise in die Vergangenheit unternahmen wir, die Projektgruppe Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage eine Exkursion nach Nürnberg. Die zweitägige Fahrt stand unter der Thematik Nationalsozialismus und wurde gefördert und unterstützt durch den gemeinnützigen Verein „Arbeit und Leben“.

Nach einem theoretischen Input zu „Propaganda“ und „Nürnberg als Stadt der Reichsparteitage“ fuhren wir zum Reichsparteitagsgelände, um uns im Rahmen eines Rundgangs über die gigantischen Ausmaße des Geländes und dessen Geschichte zu informieren. Die derzeitige Interimsausstellung gab uns einen Überblick über die zeitlichen Zusammenhänge und vermittelte uns viele Hintergrundinformationen. Abends verschaffte uns ein Besuch am Nürnberger Christkindlesmarkt eine Atempause von der dunklen Seite unserer Geschichte.

Untergebracht waren wir in der Jugendherberge in der Kaiserburg, die wir auch gleich am nächsten Tag besichtigten. Die Kaiserburg ist das Wahrzeichen Nürnbergs und auch wir waren sehr beeindruckt vom Tiefen Brunnen, dem Rittersaal und der Doppelkapelle.

In der „Straße der Menschenrechte“ lernten wir an verschiedenen Stationen, wie bedeutend unsere Menschenrechte sind, dass sie jeder Mensch aufgrund seines Menschseins hat und weltweit gelten. Als Botschaft nehmen wir mit, dass unsere Menschenrechte sich wechselseitig bedingen und in keinem hierarchischen Verhältnis zueinanderstehen.

Wir haben gewonnen. 1. Sieger in der Kategorie Gruppenpreis des Deutschen Multimedia Wettbewerb mb21

Am Freitag, 11.11.2022 reiste eine Delegation unserer Projektgruppe „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ zum Medienfestival nach Dresden. Beim Medienfestival hatten alle Nominierten für den Deutschen Multimedia Wettbewerb mb21 die Möglichkeit, ihre Projekte zu präsentieren. Am Freitagabend durften wir beim Internen Abend auch unser Projekt das Edu-Breakout „MENSCH SEIN – im Lager? Eine Zeitreise durch das Konzentrationslager“ vorstellen.

OTV-Beitrag zur Preisverleihung in Dresden

Bei einem Edu-Breakout werden die Spielenden in eine bestimmte Ausgangssituation versetzt. Ziel ist es, Aufgaben und Rätsel spielerisch zu lösen und dabei etwas zu lernen.

In unserem Edu-Breakout lernen die Spielenden Josef Salomonovic kennen. Er war als Kind in mehreren Lagern der Nationalsozialisten inhaftiert. Das letzte Konzentrationslager vor seiner Befreiung war ein Außenlager von Flossenbürg in Dresden. Er war sechs Jahre alt. Los geht es mit einer Exkursion in das ehemalige KZ. Dort finden die Spielenden einen Brief, in dem die Mutter von Josef Salomonovic um Essen bittet. Da stellt sich die Frage, wer ist das? Über QR-Codes bzw. Kurzlinks gelangt man zu unterschiedlichen digitalen Materialien. Diese geben Hinweise, die zum Lösen der Rätsel notwendig sind. Wenn alle Rätsel gelöst sind, erwartet die Spielenden eine spannende Botschaft.

Am Samstag konnten alle Besucher in den Räumen der Technischen Sammlung Dresden die Projekte der Nominierten bestaunen und ausprobieren. Das Angebot reicht von IndieGames, Kurzfilmen, Kunstinstallationen, Ausstellungen zu unterschiedlichen Themen bis hin zur Live-Radioshow und Mitmachworkshops.

Am Abend erwartete unsere Schülerinnen und Schüler der Höhepunkt des Medienfestival-Wochenende – die Preisverleihung. In vier verschiedenen Altersgruppen und drei Sonderkategorien, Grenzenlos, Medienkunst und Gruppenpreis wurden jeweils die besten Projekte prämiert. Wir freuen uns sehr, dass wir den Hauptpreis in der Sonderkategorie Gruppenpreis gewonnen haben, der mit 1.000 € dotiert ist. Bei der Preisverleihung wurde das Projekt vorgestellt und die Prämierung mit einer Laudatio begründet:

EduBreakout: MENSCH SEIN – Im Lager? – Deutscher Multimediapreis mb21

Während des Medienfestivals stellten wir fest, dass es eine besondere Verbindung zwischen dem Ort der Preisverleihung und unserem Protagonisten Herrn Josef Salomonovic gibt. Wenige Häuser weiter in der Schandauer Straße 64 war er mit seiner Mutter und seinem Bruder in einem Außenlager des KZs Flossenbürg in Dresden inhaftiert. Da nur arbeitsfähige Häftlinge für die SS eine Daseinsberechtigung hatten, versteckte die Mutter den 6-jährigen Josef in einer Tonne. Bei einer Kontrolle durch die SS wurde das Kind entdeckt und sollte deportiert werden. Das Chaos beim Luftangriff auf Dresden am 13.02.1945 verhinderte den Transport.

In der Projektgruppe Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage setzen wir uns aktiv gegen Diskriminierung und Ausgrenzung an unserer Schule ein. In den vergangenen zwei Jahren erarbeiteten wir mit insgesamt 25 Schüler*innen das Edu-Breakout zum Lagerkomplex Flossenbürg. Dabei befassten sich die Teilnehmer intensiv mit der Zeit des Nationalsozialismus. Ihr Ziel war es, für andere Schüler*innen einen innovativen Zugang zu dieser Thematik zu finden. Dabei trafen sie auch persönlich auf Josef Salomonovic, der den Holocaust überlebt, und als Protagonist durch das Lernszenario führt. Die Schüler*innen kreierten ein Storyboard, sichteten Filme und Bilder, prüften diese auf Verwendung und erstellten selbst die nötigen Filme, Audios und Rätsel.

Interessierte Lehrkräfte können das Lernszenario in ihren Klassen einsetzen. Unter folgendem Link ist das Edu-Breakout digital abrufbar:

http://www.wischu-weiden.de/friends/wp-content/uploads/2022/09/LZ_Mensch-sein-im-Lager_Projektbuch.pdf

Arbeitsblätter und Hinweise für Multiplikatoren können unter folgenden Emailadressen angefordert werden:

heike.krafczyk@wischu-weiden.de, Ursula.soderer@wischu-weiden.de.

Das Projekt wurde fachlich unterstützt durch die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg und finanziell durch die Stiftung evz, Erinnerung, Verantwortung, Zukunft gefördert.

ICDL – Der weltweite Standard für digitale Kompetenzen

Wir freuen uns sehr, dass wir kürzlich das ICDL-Audit für autorisierte ICDL-Prüfungszentren absolviert haben. Der ICDL gilt als der internationale Standard für digitale Kompetenzen. An unserer Wirtschaftsschule bieten wir den ICDL, früher ECDL (Europäischer Computerführerschein) bereits seit 2009 an. Damit bieten wir allen interessierten Schüler*innen die Möglichkeit ihre grundlegenden IT-Kenntnisse in den Bereichen Computer- und Online Essentials, Officeanwendungen sowie IT-Sicherheit und Datenschutz nachzuweisen. Aus sieben Modulen können vier ausgewählt werden, um anschließend eine Zertifikatsprüfung zu absolvieren.

Damit stellt der ICDL einen interessanten Baustein für unsere Schüler*innen dar, um als zukünftige Arbeitskräfte die digitalen Fähigkeiten nachzuweisen, die für die Anforderungen eines kaufmännischen Arbeitsplatzes nötig sind.

Mit der erfolgreichen Teilnahme am ICDL-Audit haben wir nachgewiesen, dass wir in allen Prozessen die geforderten Anforderungen einhalten und die vorgegebenen Richtlinien erfüllen.

MENSCH SEIN – im Lager? Im Gespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Josef Salomonovic

Herr Salomonovic erzählte in einem öffentlichen Zeitzeugengespräch vor vielen Ehrengästen, Lehrkräften und Jugendlichen in der Wirtschaftsschule seine Leidenszeit als Kind im KZ.

Mit drei Jahren wird er 1941 mit seinem Bruder Michael und seinen Eltern in das Ghetto Lodz verschleppt. Im Juni 1944 wurde die Familie zuerst nach Auschwitz und dann nach Stutthof deportiert, wo der Vater von der SS ermordet wird. Die nächste Station ist ein Außenlager von Flossenbürg in Dresden. Da nur arbeitsfähige Häftlinge eine Daseinsberechtigung haben, wird der 6-jährige Josef bei Kontrollen in einer Schmutzwäschetonne versteckt. Als die SS ihn entdeckt, rettet ihn des Chaos des Luftangriffes auf Dresden im Februar 1945 vor der Deportation und dem voraussichtlichen Tod. Der Familie gelingt es während der Todesmärsche zu fliehen. Frau Dr. Schikorra, die pädagogische Leiterin der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, moderierte die anschließende Fragerunde.

Die Projektgruppe „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ stellte anschießend ihr Edu-Breakout zum Lagersystem Flossenbürg vor, in dem Josef Salomonovic die Hauptrolle übernimmt. Die Spielenden begeben sich auf eine Exkursion in die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg. Dabei stoßen sie im Archiv auf einen Brief. In diesem Brief bittet die Mutter von Josef Salomonovic, Dora Salomonovic, ihre Schwester um Nahrungsmittel. Die Schüler*innen werden neugierig und stellen Erkundigungen zu verschiedenen Themen an: Alltag im KZ, Hunger, Arbeit, Lager und Todesangst. Über QR-Codes gelangen sie zu unterschiedlichen digitalen Materialien. Am Ende jedes Themas erwartet die Teilnehmer ein Rätsel. Der Holocaust-Überlebende Josef Salomonovic begleitet dabei als Leitfigur die Spielenden durch das gesamte Edu-Breakout und gibt ihnen am Ende eine Botschaft mit auf ihrem Weg.

Das Projekt wurde fachlich unterstützt durch die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg und finanziell durch eine großzügige Förderung der Stiftung EVZ – Erinnerung, Verantwortung und Zukunft.

Die Veranstaltung wurde musikalisch umrahmt von dem Bläserensemble der Wirtschaftsschule Weiden. Die Projektgruppe Kochen versorgte anschließend die Gäste mit Fingerfood.

ZEIGE DICH – Unser Beitrag zur „Langen Nacht der Demokratie“

Kürzlich haben auch wir uns an der „Langen Nacht der Demokratie“ mit einem Kunstwerk an der Pop-up-Ausstellung hinter dem Alten Rathaus beteiligt. Bereits im Vorfeld zeichneten, sägten und schliffen wir unsere Silhouetten mit voller Motivation. Die Silhouetten zeigen zwei Schülerinnen aus der Projektgruppe Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage. Damit die Figuren in der Dunkelheit leuchten, haben wir LED-Lichterketten aufgeklebt. Außerdem haben wir Post-it’s in Herzform ausgelegt. Die Besucher der Ausstellung konnten so ihre Gedanken zu Demokratie und Zusammenhalt aufschreiben und auf die Silhouetten posten. Damit stellte unsere Installation einen Rahmen zur Verfügung, die die Besucher aufforderte, das Kunstwerk mit ihren Beiträgen mitzugestalten und wachsen zu lassen. Eine besondere Erfahrung war es für uns mit den Menschen in der Fußgängerzone über das Thema Demokratie zu sprechen. Die Aktion hat allen Beteiligten sehr viel Spaß gemacht.

Shayenne Maxwell, Lukas Pöll, Konrad Sperber, Antonia Stengel, 10aG

Auf der Suche nach Nachhaltigkeit in der Bundeshauptstadt

Wie kann man Nachhaltigkeit in einer Stadt gestalten? Auf der Suche nach Antworten machte sich die Projektgruppe Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage zusammen mit der Klasse 9aG (jetzt 10aG) Ende des letzten Schuljahres auf den Weg nach Berlin. Die Fahrt wurde gefördert und unterstützt durch „Arbeit und Leben“. Auf dem Programm stand unter anderem die Besichtigung des Klärwerkes Ruhleben. Dort steht modernste Technik für die Abwasserreinigung Berlins zur Verfügung.

Klärwerk Ruhleben

Im Museum der Zukunft erfuhren wir im Rahmen einer Führung, wie wir unsere Zukunft selbst gestalten können. Anschließend konnten wir viele Dinge auch selbst ausprobieren. Im ehemaligen Flughafen Tempelhof erhielten wir einen spannenden Blick hinter die Kulissen des größten Baudenkmals Europas. Wir durften sowohl in die unterirdischen Geschosse des Flughafens mit Luftschutzräumen und Kellergewölben als auch in das ehemalige Bowling-Center oder die Basketballsporthalle, also in die von US-Amerikanern genutzten Bereiche. Eine imposante und nachhaltige Architektur lernten wir im Rahmen einer Führung durch das Regierungsviertel kennen. Natürlich waren wir auch sehr beeindruckt vom Brandenburger Tor, dem Berliner Dom und dem Berliner Stadtschloss und zahlreichen anderen Sehenswürdigkeiten. Auch Freizeitaktivitäten, wie der Schülerclub Matrix oder der Besuch eines Escape-Rooms kamen nicht zu kurz.