Besuch der Caritas Suchtambulanz für Suchtprobleme

Begleitend zum Projekt „Klar bleiben“, einem Wettbewerb zur Prävention von Rauschtrinken, besuchte die Klasse BF10b gemeinsam mit ihrer Klassenleiterin Ulrike Kraus und der Schulsozialpädagogin Katharina Eck vor den Pfingstferien die Caritas Suchtambulanz für Suchtprobleme in Weiden. Eva Vitzthum, Sozialpädagogin in der Beratungsstelle der Suchtambulanz, nahm die Klasse in Empfang und startete mit einer interaktiven Umfrage in den Theorieteil. Mithilfe einer Abstimmungs-App konnten die Schülerinnen und Schüler anonym abstimmen, wie oft sie Alkohol trinken, in welchen Mengen und ob sie bereits negative Erfahrungen im alkoholisierten Zustand gemacht haben. Anschließend gab die Referentin einen umfassenden Überblick über akute und chronische Auswirkungen des Alkoholkonsums, erläuterte die Stufen einer Abhängigkeit und diskutierte mit den Jugendlichen mögliche Motive des Alkoholtrinkens und welche Rolle unsere Gesellschaft dabei spielt. Als praktische Übung konnten die Schülerinnen und Schüler mit aufgesetzten Rauschbrillen, die einen alkoholisierten Zustand simulieren, die Beeinträchtigung ihrer kognitiven und motorischen Fähigkeiten beim Ballwerfen erfahren. Abschließend hat Frau Vitzthum noch eine Klientin eingeladen, die sie in der Beratungsstelle betreut. Die Betroffene schilderte in einer sehr ehrlichen und drastischen Erzählung ihre eigenen Erfahrungen mit der Alkoholabhängigkeit und zeigte den Jugendlichen auf, wie schnell sich eine Abhängigkeit entwickeln kann und wie schwer es ist, sich daraus wieder zu befreien. Nach einer kurzen Fragerunde bedankten sich die Klasse, Frau Kraus und Frau Eck bei Frau Vitzthum und deren Klientin für die Informationen und die persönliche Geschichte. Vor allem Letzteres blieb bei den Schülerinnen und Schülern im Gedächtnis und regte zum Nachdenken über den eigenen Alkoholkonsum an.

Katharina Eck, Schulsozialpädagogin