Werte in Worten

Den Schulhof der Weidener Gustl-Lang-Schule ziert seit Neuestem ein neues Kunstwerk – ein sogenanntes Wordle, das die Werte, auf welche die Schulgemeinschaft gebaut ist, in großen Lettern illustriert.

Unter dem Motto „Menschenrechte sind auch Deine Rechte“ war es das Ziel der Gustl-Lang-Schule Weiden und dem Jugendzentrum, mit den Schülerinnen und Schülern der Wirtschaftsschule ins Gespräch kommen und mit ihnen gemeinsam zu überlegen, was sind Menschenrechte und in welcher Form können wir diese auf unseren Schulalltag herunterbrechen und sie in Werte umformulieren, die uns im Alltag und in der Begegnung miteinander wichtig sind. Entstanden sind dabei ein Wordle auf dem Schulhof der Gustl-Lang-Schule sowie drei Bilder, die die Flure der Schule schmücken. Gefördert wurde das Projekt durch den Fördertopf Demokratie leben.

Die in dem Wordle verwendeten Begriffe stammen dabei aus einer schulinternen Online-Umfrage, welche die wichtigsten Grundsätze des Zusammenlebens an der Schule zusammentragen sollte. Je häufiger ein Begriff dabei genannt wurde, desto größer erscheint er nun in der bunten Wortwolke. Neben Aspekten wie dem Zusammenhalt hat es so auch der frisch gewählte Instagram-Schul-Hashtag #GuLaSch in das neue Leitbild geschafft. Alle Schülerinnen und Schüler der Schule beteiligten sich an der Umfrage.

Die künstlerische Umsetzung des Wordles übernahm die Klasse 7aG unter der Regie ihrer Deutschlehrerin Frau Dotterweich und mit professioneller Unterstützung durch Valera Westfal vom Jugendzentrum Weiden im Rahmen eines Schule-ohne Rassismus-Schule-mit-Courage-Projekts. Aber auch ohne die Zusammenarbeit der gesamten Schulgemeinschaft wäre dieses Projekt – das wiederum allen, die Teil dieser Gemeinschaft sind, täglich zeigen soll, worauf es im gemeinsamen Schulalltag ankommt – gar nicht möglich gewesen.

Die Projektgruppe „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage und Medien“ gestaltete parallel zur ersten Aktion zum Thema Respekt und Zusammenhalt, zwei Werte die den Schülerinnen und Schülern sehr wichtig sind, kunterbunte Bilder. Mit Wasserspritzpistolen und Pinseln wurden Farben als Hintergrund kreuz und quer an die Leinwände geschleudert, getupft, gespritzt und gemalt. Die Jugendlichen waren mit großem Spaß dabei. Im Anschluss gestalteten sie den Schriftzug und das entsprechende Symbol. Ein drittes Bild entstand zum Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Mit den Jugendlichen über das Medium Kunst zu einem solchen Thema ins Gespräch zu kommen, eröffnet ganz andere Möglichkeiten zum Dialog als es der normale Schulalltag kann, so Julia Zimmermann, die die Kooperation seitens des Jugendzentrums federführend übernommen hatte.

Pia Dotterweich, Ursula Soderer und Julia Zimmermann