Überschulischer Erste-Hilfe-Kurs für Lehrkräfte

Das BSZ Weiden II ist der Forderung des Kultusministerium, dass möglichst alle Lehrkräfte in Erster Hilfe fit sind, nachgekommen und hat schulartübergreifend einen Erste Hilfe Kurs am Standort Weiden angeboten. An zwei Nachmittagen frischten 10 Pädagogen der Wirtschaftsschule vom Standort Weiden und Eschenbach zusammen mit sechs Lehrkräften des Kepler-Gymnasiums Weiden ihre Erste-Hilfe-Kenntnisse auf.

Geleitet wurde der Kurs von Tobias Knechtel, Lehrer an der Gustl-Lang-Wirtschaftsschule. Er ließ sich letztes Jahr beim Bayerischen Roten Kreuz zum Kursleiter in Erster-Hilfe ausbilden. Anhand verschiedener Alltagssituationen lehrte er seinen Kolleginnen und Kollegen das richtige Verhalten bei einem Notfall und zeigte dabei auf, welche Schritte als Erstes auszuführen sind. Die Kursteilnehmer trainierten in Gruppen, welche Maßnahmen in den unterschiedlichen Notfallsituationen zu ergreifen sind und wie man z. B. entsprechende Verbände richtig anlegt. Anschließend wurde das Vorgehen den anderen Kursteilnehmern vorgestellt bzw. erläutert und vom Kursleiter gegebenenfalls korrigiert. Die Abnahme eines Motorradhelms wurde ebenso eingeübt, wie die Überprüfung der Vitalfunktionen, die stabile Seitenlage sowie die Herz-Lungen-Wiederbelebung. Der Tipp, die Herz-Druck-Massage (100-mal pro Minute) am besten auf den Rhythmus des Liedes „Staying Alive“ von den Bee Gees durchzuführen, erleichterte es den Teilnehmern ungemein, die Wiederbelebung im richtigen Tempo auszuführen. Zudem konnte man an einer integrierten Skala im Dummy überprüfen, ob die jeweilige Herz-Massage, zu stark oder zu sanft bzw. die Beatmung mit zu viel oder zu wenig Luft erfolgte.

Ein besonderer Lerninhalt des Kurses war die Handhabung eines automatisierten externen Defibrillators (AED). Dieser erklärt nach dem Einschalten dem Benutzer genau, welche Schritte auszuführen sind. Damit sinkt bei jedem Ersthelfer die Angst, etwas falsch zu machen.

Leider kommt es heutzutage bei Kindern und Jugendlichen immer häufiger zu Panikattacken und Hyperventilationen. Damit die Teilnehmer, in ihrem schulischen Alltag evtl. damit konfrontiert, richtig reagieren und handeln können, ging Herr Knechtel gesondert auf diese Thematik ein.

Alle Kursteilnehmer sind nun für den Ernstfall gut vorbereitet, denn gerade bei lebensgefährlichen Notfällen zählt jede Sekunde. Die Finanzierung des Kurses erfolgte durch die KUVB (Kommunale Unfallversicherung Bayern).