Erste-Hilfe-Kurs

In Sachen „Erste Hilfe“ stellt sich die Gustl-Lang-Wirtschaftsschule neu auf: An zwei Nachmittagen im Januar konnte man 10 Lehrkräfte beim Erste-Hilfe-Kurs beobachten. In neun Unterrichtseinheiten „pauckten“ die Pädagogen nicht für den Führerschein, sondern für die Ausbildung zum Ersthelfer am Arbeitsplatz, wobei auf die Besonderheiten einer Schule und die Fragen der LehrerInnen speziell eingegangen wurde. Die Teilnehmer konnten vorhandene Kenntnisse auffrischen und Neuerungen beim Leisten von Erster Hilfe kennenlernen. Die Kursleiterin Frau Birkmüller vom Roten Kreuz erklärte, dass sich beispielsweise der Rhythmus der  Herz-Lungen-Wiederbelebung auf 30 Herzdruckmassagen und  2 mal beatmen änderte( früher 15 – 2). Auch die Frequenz der Herzdruckmassagen sollte bei 100mal pro Minute liegen und ist damit 25% höher als früher gelehrt. Viele, vor allem ältere Menschen scheuen sich vor der Handhabung eines automatisierten externen Defibrilators (AED), der mittlerweile an vielen Plätzen, in Banken und Geschäften in Weiden für Erste-Hilfe-Maßnahmen bereit steht.  Dieses Gerät „spricht“ mit dem Ersthelfer und erklärt genau was zu tun ist. Der Umgang mit dem AED wurde im Kurs ebenso eingeübt, wie das Anlegen von Verbänden und das Abnehmen von Motorradhelmen.

Als weiteren Schritt zur Steigerung der Ersthelferzahl ist im Sommer ein Erste-Hilfe-Kurs für die 9. Klassen geplant. Damit können sich die Schüler einen Vorteil für die im Herbst anstehenden Bewerbungen verschaffen und gleichzeitig im nächsten Schuljahr ihren Mitschülern im Notfall in Zusammenarbeit mit den ausgebildeten Lehrkräften Erste Hilfe leisten. Parallel dazu könnte dieser Kurs zur Vorlage beim Erwerb des Führerscheins dienen. Bereits im Herbst 2017 ließ sich ein Kollege in seiner Freizeit zum Sanitäter ausbilden, der nun auch Mitglied im Krisen-Interventions-Team ist und der den Schülern und Kollegen bei „kniffligeren“ Erste-Hilfe-Problemen zur Verfügung steht.

Damit ist durch die Erhöhung der Ersthelfer unter den Lehrkräften ein Grundstock in Sachen „Erstversorgung“ gelegt worden, auf den die Schüler vertrauen können, und von dem aus die Schule sich in den nächsten Jahren weiterentwickeln kann.